Ons Jabeur war noch nie dafür bekannt, sich zurückzuhalten, und in einem unbeschwerten, aber aufschlussreichen Interview im Nothing Major Podcast sprach die tunesische Lieblingsspielerin über Freundschaften auf der Tour, taktische Geheimnisse und warf sogar ein wenig spielerischen Schatten auf Carlos Alcaraz.
Im Gespräch mit John Isner, Sam Querrey und Jack Sock gab Jabeur einen Einblick in das Leben auf der WTA-Tour, von ihren engsten Freundschaften bis hin zu warum sie mehr Anerkennung für eine der tödlichsten Waffen im Tennis – den Kurzschlag – verdient.
Jabeurs innerer Kreis: Sabalenka, Badosa und eine Menge Klatsch
Obwohl Tennis ein hartes Sport ist, gibt es doch Freundschaften, und Jabeur machte klar, dass ihre nächsten Verbündeten auf der Tour Paula Badosa und Aryna Sabalenka sind.
„Ich meine, ich bin hauptsächlich mit Paula Badosa und Aryna Sabalenka befreundet,“ sagte Jabeur. „Wir verbringen nicht viel Zeit miteinander – ich hänge wahrscheinlich mehr mit Paula ab – aber wir reden über Dinge, wir holen uns die Meinungen des anderen zur Tour und allem, was dazugehört. Wir klatschen,“ fügte sie mit einem schelmischen Lachen hinzu.
Während Badosa und Sabalenka für ihre Schlagkraft auf dem Platz bekannt sind, zeigt ihre freundschaftliche Verbindung zu Jabeur, dass selbst in der hochriskanten Welt des professionellen Tennis echte Freundschaften gedeihen.
Debatte über den Drop Shot: Hat Jabeur es zuerst gemacht?
Als das Gespräch zu taktischen Fähigkeiten wechselte, entfachte Sam Querrey eine interessante Debatte—warum bekommt Carlos Alcaraz all die Anerkennung für den Drop Shot, wenn Jabeur ihn seit Jahren perfektioniert?
„Stört es dich ein wenig, dass die Leute immer über seinen Drop Shot reden?“ fragte Querrey. „Ich habe das Gefühl, dass du den Drop Shot zuerst hattest—du benutzt ihn länger als Carlos, und er bekommt mehr Anerkennung, während du sie eigentlich bekommen solltest.“
Jabeur, bekannt für ihre typische Finesse und ihren Humor, zögerte nicht zu antworten:
„Er hat einen wirklich guten Drop Shot, weil er taktisch damit spielt—er weiß nicht immer, wann er ihn einsetzen wird. Aber ich sage gerne, dass er sich von mir inspirieren ließ oder so, ich weiß es nicht.“
Isner, nie einer, der schweigt, mischte sich schnell ein:
„Er muss dir meiner Meinung nach ein wenig Anerkennung zollen.“
Das ist der Moment, als Jabeur die perfekte Pointe lieferte:
„Und wahrscheinlich die Hälfte seiner Grand Slams auch.“
Mic drop.
Während es alles guten Spaß macht, gibt es Wahrheit hinter dem Witz. Jabeur ist schon lange eine der kreativsten und innovativen Spielerinnen auf der Tour, die ihr feines Gespür und unberechenbare Stoppschläge nutzt, um ihre Gegner zu verwirren. Doch es ist Alcaraz, der anscheinend den ganzen Hype für die Revolutionierung des Schlags erhält – etwas, das offensichtlich nicht unbemerkt geblieben ist.
Nächster Gegner: Jabeur trifft auf den aufstrebenden Stern Sonobe Wakana
Jabeurs scharfer Witz war nicht nur für den Podcast reserviert – sie bringt auch auf dem Platz Feuer. Nach einem soliden Sieg in der ersten Runde gegen Jelena Ostapenko in Abu Dhabi trifft sie nun auf Japans Sonobe Wakana, eine Qualifikantin und amtierende Juniorenmeisterin der Australian Open.
Während Wakana Aufmerksamkeit erregt, ist Jabeur auf einer Mission, um zu beweisen, dass sie immer noch eine Kraft ist, mit der man rechnen muss auf der WTA Tour. Mit Momentum auf ihrer Seite und Vertrauen in ihr Spiel wird sie versuchen, ihre laufende Serie im Turnier auszubauen—und vielleicht sogar ein paar weitere heimliche Schläge dabei einzustreuen.
Wird Carlos Alcaraz zuschauen? Vielleicht. Wird Ons Jabeur uns allen in Erinnerung rufen, wer wirklich den Drop Shot beherrscht? Absolut.