Daniil Medvedev hatte einen turbulenten Start in die Saison 2025, nachdem er erneut frühzeitig beim Rotterdam Open ausgeschieden ist. Der ehemalige Weltranglistenerste, der in den letzten Monaten mit seiner Form zu kämpfen hatte, scheiterte in der zweiten RundeMattia Bellucci, was weitere Bedenken hinsichtlich seines Spiels aufwarf.
Doch als er nach einer möglichen frühen Karrierebeendigung gefragt wurde, machte der US-Open-Champion von 2021 seine Haltung deutlich—er geht nirgendwohin.
„Nein, ich meine, ich weiß nicht einmal, was ich dazu sagen soll. Ich mag Tennis, verdiene immer noch viel Geld, also werde ich weiterspielen, solange ich es kann.“
Trotz seines kürzlichen Formtiefs bleibt Medvedev einer der bestbezahlten Spieler in der ATP-Geschichte, da er über 45 Millionen Dollar an Preisgeldern verdient hat. Er besteht darauf, dass solange er auf hohem Niveau konkurriert, der Rücktritt nicht einmal in Betracht gezogen wird.
Medvedevs Schwierigkeiten setzen sich fort: Was läuft schief?
Medvedevs Rotterdam Open-Kampagne wurde als Chance zur Wiedergutmachung nach seiner enttäuschenden Niederlage in der zweiten Runde bei den Australian Open erwartet.
- Erste Runde: Kämpfte sich gegen Stan Wawrinka in drei Sätzen durch (6-7, 6-4, 6-1), hatte jedoch Probleme mit den langsamen Plätzen.
- Zweite Runde: Erlebte eine schockierende 3-6, 7-6(6), 3-6 Niederlage gegen den Qualifikanten Mattia Bellucci, was seinen zweiten aufeinanderfolgenden frühen Ausstieg in dieser Saison markiert.
Frustriert über die langsamen Plätze und Bälle gab Medvedev zu, dass er sein gewohnt aggressives Spiel nicht spielen konnte.
„Langsame Plätze, langsame Bälle, aber das ist nicht neu. Ich habe in diesen Bedingungen nicht genug Power, um das Spiel zu diktieren.“
Sein Spielstil, der auf präzisem Kontern und flachem Ballspiel basiert, scheint in diesen Bedingungen weniger effektiv zu sein—was im letzten Jahr zu einem wachsendem Anliegen geworden ist.
Ein Trainerwechsel erhöht die Unsicherheit
In dem Versuch, seine Form wiederzubeleben, hat Medvedev kürzlich den ehemaligen ATP-Spieler Gilles Simon in sein Team geholt—doch die Partnerschaft hat bereits nach nur wenigen Monaten geendet.
- War es ein Zeichen der Panik? Medvedevs Bereitschaft, sein Trainerteam mitten in der Saison umzustrukturieren, deutet darauf hin, dass er die Notwendigkeit von Anpassungen erkennt.
- Wird er eine weitere Einstellung vornehmen? Angesichts seiner aktuellen Probleme könnte eine weitere Trainerergänzung bevorstehen.
Hat Medvedev einen Weg zurück an die Spitze?
Mit 28 Jahren ist Medvedev noch lange nicht am Ende—aber sein jüngster Formabfall ist alarmierend.
- Auf Platz 7 der Welt gefallen—seine niedrigste Platzierung seit zwei Jahren.
- Früh in großen Turnieren zu verlieren, etwas, das während seiner dominanten Hartplatz-Saisons 2021-2023 undenkbar war.
- Schwierigkeiten gegen niedriger eingestufte Spieler—Belluccis Sieg erinnert daran, dass die jüngere Generation aufholt.
Dennoch bleibt Medvedev zuversichtlich, dass er sich zurückkämpfen kann, und sagt:
„Wenn ich aus den Top 100 falle, dann weiß ich nicht, aber das wird wahrscheinlich nicht passieren. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich stark genug zurückkommen kann.“
Die Realität: Medvedev muss sich anpassen, um an der Spitze zu bleiben
Während Medvedev darauf besteht, dass Ruhestand kein Thema ist, ist seine aktuelle Entwicklung besorgniserregend. Novak Djokovic, Carlos Alcaraz und Jannik Sinner geben das Tempo an der Spitze der ATP-Rangliste vor, und wenn Medvedev nicht bald Lösungen findet, könnte sein Platz in der oberen Liga des Herrentennis gefährdet sein.
Fürs Erste spielt er immer noch aus Liebe zum Spiel – und für das Gehalt. Aber es sei denn, er kehrt seinen Abwärtstrend um, werden die schwierigen Fragen nicht aufhören zu kommen.