Das Drama um Elena Rybakinas Coaching-Situation nahm eine weitere Wendung, als ihr neuer Trainer, Davide Sanguinetti, bestätigte, dass Stefano Vukov eng in ihr Team involviert bleibt—trotz seiner anhaltenden WTA-Sperre.
Vukov, der Rybakinas langjähriger Trainer von 2019 bis zu ihrer Trennung im Jahr 2023 war, trat zu Beginn von 2025 kurzzeitig wieder ihrem Team bei. Allerdings wurde er nur einen Tag später von der WTA im Rahmen einer Untersuchung wegen eines Verstoßes gegen den Verhaltenskodex gesperrt, was ihn dazu zwang, die Australian Open zu verpassen.
Jetzt, da Sanguinetti als ihr offizieller Trainer eingetreten ist, hat der Italiener zugegeben, dass Vukov immer noch eine aktive Präsenz hinter den Kulissen ist, was verdeutlicht, wie tief seine Verbindung zur Welt-Nr. 5 bleibt.
Sanguinetti: „Vukov und Elena sind eng verbunden, er wird immer da sein“
Im Gespräch mit Gazzetta dello Sport machte Sanguinetti deutlich, dass Vukovs Abwesenheit von Turnieren ihn weiterhin zum Rybakina-Team gehören lässt.
„Vukov und Elena sind eng verbunden, er wird immer da sein“, enthüllte Sanguinetti. „Stefano und ich sprechen viel, wir sind auf derselben Wellenlänge. Es ist kein Problem, zwei Trainer zu haben, es ist jetzt fast ein Trend.“
Die Kommentare von Sanguinetti deuten darauf hin, dass während Vukov möglicherweise von offiziellen Coaching-Aufgaben ausgeschlossen ist, sein Einfluss nicht verschwunden ist. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Trainern signalisiert eine ungewöhnliche Dynamik, wobei Sanguinetti die täglichen Trainings- und Turnierverantwortlichkeiten übernimmt, während Vukov weiterhin in strategischen Diskussionen hinter den Kulissen involviert bleibt.
Rybakina konzentriert sich auf Grand-Slam-Ruhm, nicht auf das Ranking
Mit der Coaching-Situation, die vorerst geklärt ist, betonte Sanguinetti, dass Rybakinas Priorität darin besteht, einen weiteren Grand Slam zu gewinnen—nicht sich über ihr Ranking den Kopf zu zerbrechen.
„Wir schauen nicht auf das Ranking, sondern das Ziel ist es, einen weiteren Slam zu gewinnen“, sagte er. „Das Ranking kommt dann als Konsequenz. Sobald du ein großes Turnier gewonnen hast, vielleicht in diesem Jahr, kannst du dir das Ziel setzen, 2026 Nummer 1 zu werden—das ist der Traum.“
Nachdem sie 2022 die Wimbledon-Trophäe gewonnen hat, kam Rybakina nahe daran, weitere Majors zu ihrer Sammlung hinzuzufügen, blieb jedoch hinter ihren Erwartungen zurück. Sie wurde Zweite bei den 2023 Australian Open und gehörte konstant zu den Top-Anwärtern bei Grand Slams.
Mit ihrem kraftvollen Spiel und wachsender Erfahrung könnte 2025 das Jahr sein, in dem sie endlich wieder durchbricht und ihren Platz als eine der dominierenden Kräfte des Sports festigt.
Was kommt als Nächstes für Rybakina?
Während Vukovs Zukunft ungewiss bleibt, ist Rybakinas Weg klar—sie ist auf der Jagd nach weiteren Grand Slam-Trophäen. Mit Sanguinetti an der Spitze und Vukov, der weiterhin aus dem Hintergrund Unterstützung bietet, scheint der kasachische Star entschlossener denn je zu sein, den Höhepunkt des Sports zu erreichen.
Ob die WTA Vukov offiziell zurücklässt oder nicht, eines ist sicher—sein Einfluss auf Rybakinas Karriere ist bei weitem nicht vorbei.