Könnte Andreas Seppi der nächste Mastermind hinter Jannik Sinners weiterem Aufstieg zum Tennis-Superstar sein? Der ehemalige Weltranglisten-18. gibt zu, dass er geehrt wäre, seinen Landsmann zu trainieren, sagt jedoch, dass er noch nicht zusagen kann—obwohl sich das in Zukunft ändern könnte.
Da Darren Cahill nach dieser Saison seine Trainerkarriere beenden wird, gibt es Spekulationen darüber, wer als Sinners nächster Mentor einspringen könnte. Der 23-Jährige hat bereits Simone Vagnozzi an seiner Seite, aber viele glauben, dass er einen weiteren Italiener hinzuziehen könnte, um ihm zu helfen, seinen meteoritischen Aufstieg fortzusetzen.
Seppi, der 2022 nach zwei Jahrzehnten auf der ATP-Tour zurücktrat, wurde gefragt, ob er interessiert wäre. Seine Antwort? Ein klares Ja—aber nicht jetzt.
Seppi: „Wie könnte man Nein zu Sinner sagen?“
Im Gespräch mit La Gazzetta dello Sport zögerte Seppi nicht, als er nach der Möglichkeit gefragt wurde, den aktiven Australian Open Champion zu trainieren.
„Wenn sich die Gelegenheit bietet, wie könnte man da Nein sagen?“ sagte Seppi. „Allerdings denke ich, dass es momentan, zwischen Familie und Kindern, nicht der richtige Zeitpunkt ist.“
Der Italiener gab zu, dass es eine intensive Verpflichtung wäre, Sinner um die Welt zu folgen, auf die er im Moment nicht bereit ist.
„Ihm um die Welt zu folgen, wäre anspruchsvoll, aber in ein paar Jahren würde ich ihn gerne trainieren.“
Das lässt die Tür weit offen für eine potenzielle Seppi-Sinner-Partnerschaft in der Zukunft – eine, die eine neue italienische Verbindung ins Camp des Weltranglisten-Ersten bringen könnte.
Der Cahill-Faktor: Sinners nächster Schritt
Die Trennung von Darren Cahill nach 2025 war kein Ergebnis eines Streits – vielmehr war es Cahills Entscheidung, sich aus dem Vollzeit-Coaching zurückzuziehen.
Der australische Tennis-Guru, der in diesem Jahr 60 wird, hat schon lange seine Karriere mit dem Familienleben jongliert und reist häufig zwischen Australien und den USA, wo seine Kinder leben.
Trotz Cahills bevorstehendem Abschied ließ Sinner die Tür leicht offen für eine weitere Zusammenarbeit über 2025 hinaus.
„Er kann mir dieses Jahr immer noch etwas geben,“ sagte Sinner nach dem Gewinn der Australian Open. „Ich glaube immer noch, dass er für mich sehr, sehr entscheidend war.“
Und wenn Sinner einen Career Grand Slam mit Cahill an seiner Seite vollenden möchte, bedeutet das beide Titel in Roland Garros und Wimbledon in dieser Saison zu gewinnen – eine große Herausforderung, aber eine, die angesichts seiner Dominanz mehr möglich erscheint als je zuvor.
Wen wird Sinner als Nächstes ansprechen?
Mit Cahill, der zurücktritt, ist die Suche nach Sinners nächster Trainerergänzung im Gange. Ob er sich für einen weiteren hochkarätigen Namen oder einen italienischen Mentor wie Seppi entscheidet, bleibt abzuwarten.
Aber eines ist klar: Jannik Sinner steht erst am Anfang, und wer auch immer seinem Team beitritt, wird das Privileg haben, ein Generationstalent durch eine karrierebestimmende Ära zu führen.
Für den Moment wird Seppi von weitem zuschauen—aber in ein paar Jahren? Eine Seppi-Sinner-Allianz könnte durchaus Realität werden.
