LIV Golf hat gerade einen weiteren signifikanten Schub in seinem Kampf um Legitimität auf der globalen Golfbühne gesichert. In einer wichtigen Entwicklung hat der Royal and Ancient Golf Club of St. Andrews (R&A) angekündigt, dass LIV-Spieler nun einen direkten Qualifikationsweg für die British Open haben werden – ein Schritt, der einen Wandel im laufenden Machtkampf im Golf signalisiert.
Während die Spannungen zwischen LIV Golf, der PGA Tour und der DP World Tour weiter bestehen, stellt diese Entscheidung einen weiteren Riss in der Mauer des Widerstands dar, dem die von Saudi-Arabien unterstützte Liga seit ihrem umstrittenen Start ausgesetzt ist.
Neuer Qualifikationsweg für LIV-Spieler bei den British Open
Erstmals werden LIV-Golfer, die sich nicht bereits durch andere Ausnahmen qualifizieren, die Möglichkeit haben, ihren Platz in Royal Portrush (17.-20. Juli) über ihr Saisonranking zu verdienen.
Nach der neuen Regel:
- Der bestplatzierte LIV-Spieler (der sich nicht anderweitig qualifiziert hat) nach dem Dallas-Event am 29. Juni erhält automatischen Zugang zu den British Open.
- 12 LIV-Spieler haben sich bereits für das Major qualifiziert, darunter Topnamen wie Jon Rahm, Bryson DeChambeau, Brooks Koepka, Dustin Johnson und Cameron Smith.
- Dieser Schritt folgt der Entscheidung der USGA, direkte US-Open-Plätze für die Top drei LIV-Spieler (ohne Ausnahme) ab dem 19. Mai anzubieten.
Diese aufeinanderfolgenden Entscheidungen zweier der mächtigsten Golf-Verbände deuten darauf hin, dass LIV-Spieler in den größten Turnieren des Spiels mehr Akzeptanz gewinnen.
Der Machtkampf im Golf: Steht eine Fusion bevor?
Die zunehmende Integration von LIV-Golfern in große Meisterschaften deutet auf eine aufgeschlossene Haltung traditioneller Golforganisationen hin. Die PGA Tour, DP World Tour und LIV Golf sind seit Monaten in Verhandlungen, aber kein Fusionsvertrag wurde finalisiert.
Diese jüngsten Schritte der R&A und USGA deuten jedoch darauf hin, dass große Institutionen langsam die Präsenz von LIV Golf anerkennen.
Der Geschäftsführer der R&A, Mark Darbon, bestätigte, dass diese Entscheidung darauf abzielte, sicherzustellen, dass die besten Spieler der Welt unabhängig von ihrer Tour-Zugehörigkeit antreten können:
„Wir erkennen an, dass Spieler, die bei LIV Golf antreten, ebenfalls die Möglichkeit haben sollten, Plätze bei den British Open durch ihre individuelle Saisonwertung zu sichern“, sagte Darbon.
„Die British Open sind eine Weltmeisterschaft für die allerbesten Golfer, und jedes Jahr überprüfen wir unsere Ausnahmen, um sicherzustellen, dass wir Wege basierend auf den Ergebnissen bieten, die auf den großen professionellen Touren erzielt wurden.“
Die wachsende Legitimität von LIV Golf—Was kommt als Nächstes?
Mit den US Open und British Open, die jetzt direkte Qualifikationswege anbieten, bleibt die Frage: Werden die Masters und die PGA Championship folgen?
Für jetzt ist eines klar—LIV Golf wird nicht länger ignoriert.
Mit LIV-Stars, die Plätze in den größten Turnieren sichern, und laufenden Gesprächen über eine potenzielle Fusion, verschwimmen die Grenzen zwischen traditionellem Golf und LIV Golf schneller als je zuvor.
Der Kampf um die Zukunft des professionellen Golfs ist bei weitem noch nicht vorbei, aber mit diesen neuesten Entwicklungen gewinnt LIV Golf unbestreitbar an Boden.