Die WTA hat ihr Verbot gegen Stefano Vukov, den ehemaligen Trainer von Elena Rybakina, nach einer unabhängigen Untersuchung zu Vorwürfen des Fehlverhaltens offiziell aufrechterhalten. Trotz Vukovs Leugnung und Rybakinas Behauptung, dass sie niemals schlecht behandelt wurde, hat der Verband des Frauentennis beschlossen, das Verbot aufrechtzuerhalten, was effektiv die Tür für eine Rückkehr des kroatischen Trainers zur Tour schließt.
In einer Erklärung bekräftigte die WTA ihre Haltung:
„Die WTA bestätigt, dass die unabhängige Untersuchung zu einem möglichen Verstoß gegen den WTA-Verhaltenskodex durch Stefano Vukov abgeschlossen ist. Nach diesem Verfahren bleibt die Suspendierung bestehen. Um die Vertraulichkeit und Integrität der Untersuchung und ihrer Ergebnisse zu schützen, wird die WTA keine weiteren Details bereitstellen.“
Die Ankündigung wirft mehr Fragen auf als Antworten. Die WTA hat die Einzelheiten von Vukovs angeblichem Verstoß oder die Dauer seiner Suspendierung nicht offengelegt. Dieses klare Vorgehen deutet jedoch darauf hin, dass die Organisation bereit ist, kein Verhalten zu tolerieren, das die Integrität des Sports untergräbt, auch wenn die genauen Details im Verborgenen bleiben.
Die Folgen: Rybakinas Coaching-Limbo
Für Rybakina ist das Urteil ein frustrierendes Hindernis in ihrem Versuch, ihre Partnerschaft mit Vukov wiederzubeleben. Die beiden hatten seit ihren Teenagerjahren zusammengearbeitet, wobei Vukov eine entscheidende Rolle bei ihrem Durchbruch zum Wimbledon-Titel 2022 spielte – dem bisher größten Erfolg ihrer Karriere.
Trotz der Beendigung ihrer professionellen Beziehung vor der US Open 2023 war Rybakina bestrebt, zu Beginn der Saison 2025 wieder mit Vukov zusammenzuarbeiten. Sein im Januar verhängtes vorläufiges Verbot hinderte ihn jedoch daran, eine Akkreditierung für die Australian Open zu erhalten.
Der kasachische Star hat kürzlich enthüllt, dass sie weiterhin mit Vukov in Kontakt steht und dass er sie in verschiedenen Aspekten ihrer Karriere, sowohl auf als auch neben dem Platz, unterstützt.
„Er unterstützt mich bei vielen Dingen, auf dem Platz, außerhalb des Platzes,“ sagte Rybakina.
Für den Moment scheint jedoch jede Hoffnung auf eine offizielle Rückkehr dahin, es sei denn, Vukov kann die Entscheidung erfolgreich anfechten.
Eine Geschichte der Überprüfung
Vukovs Verhalten ist seit langem ein umstrittenes Thema, insbesondere hinsichtlich seiner Interaktionen mit Rybakina. Die Tennis-Kommentatorin und ehemalige Grand-Slam-Championin Pam Shriver gehört zu denjenigen, die Bedenken über sein Verhalten am Platz geäußert haben, das zuweilen als schroff wahrgenommen wurde.
Der Trainer hat alle Vorwürfe von Fehlverhalten konsequent zurückgewiesen, und Rybakina selbst hat ihn in der Vergangenheit verteidigt. Dennoch deutet die feste Entscheidung der WTA darauf hin, dass die Ergebnisse ihrer Untersuchung schwerwiegend genug waren, um ein verlängertes Verbot zu rechtfertigen.
Was kommt als Nächstes für Rybakina?
Trotz des Dramas außerhalb des Platzes zeigt Rybakina weiterhin eine hohe Leistung. Sie erreichte die letzten 16 des Qatar Open mit einem starken 6-2, 6-4 Sieg über die Amerikanerin Peyton Stearns. Als Nächstes trifft sie auf die Slowakin Rebecca Sramkova, während sie auf einen weiteren tiefen Turnierlauf drängt.
Während die WTA die Tür für Vukovs Rückkehr geschlossen hat, wird Rybakinas unmittelbarer Fokus darauf liegen, ihren Siegeslauf aufrechtzuerhalten. Allerdings bleibt abzuwarten, welche langfristigen Auswirkungen diese Entscheidung auf ihre Karriere haben wird, da ihre Coaching-Situation weiterhin ungewiss ist.