In einem Schritt, der die LIV-Golfer begeistert und viele PGA-Tour-Spieler wütend macht, haben die Organisatoren der The Open Championship offiziell angekündigt, dass LIV-Spieler nun einen klaren Weg in das älteste Major im Golf haben werden.
Nach monatelangen Spekulationen und Verhandlungen hinter den Kulissen haben die Verantwortlichen bestätigt, dass die top fünf Spieler aus der LIV-Golf-Wertung nach dem Dallas-Turnier im Juni direkten Zugang zu The Open erhalten werden. Es ist ein wegweisender Wandel, der die Türen öffnet für Spieler, die zuvor ausgeschlossen waren – es sei denn, sie qualifizierten sich durch andere Ausnahmen.
Für LIV Golf und seine Unterstützer ist dies ein großer Sieg. Für die Loyalisten der PGA Tour? Eine weitere bittere Pille zu schlucken.
LIV Golf knackt endlich die Majors – aber werden weitere folgen?
Die Ausgrenzung der LIV-Golfer von den Majors war einer der größten Streitpunkte, seit die saudisch unterstützte Tour den Sport aufgemischt hat. Während einige Spieler immer noch Wege fanden, sich zu qualifizieren, bedeutete das Fehlen eines garantierten Zugangs, dass viele Top-LIV-Stars von den größten Veranstaltungen im Golf ausgeschlossen waren.
Das ändert sich mit dieser Entscheidung – zumindest für The Open.
Es ist ein wegweisender Moment, der größere Fragen aufwirft:
- Ist das nur der erste Schritt? Werden die anderen drei Majors folgen?
- Legitimiert das LIV Golf in den Augen der Golfwelt?
- Werden PGA Tour Spieler gegen das ankämpfen, was sie als unfairen Vorteil sehen?
Marc Leishman: “Wir sind auf dem richtigen Weg”
Unter den LIV-Spielern, die diesen Durchbruch feiern, war Marc Leishman, ein erfahrener Australier, der bei The Open starke Leistungen gezeigt hat, besonders lautstark in seiner Zustimmung.
„Wir wollen diese Majors spielen, und ich denke, es beweist, dass wir auf dem richtigen Weg sind und noch lange dabei sein werden, dass die Majors beginnen, es zu erkennen“, sagte Leishman.
Für Leishman und viele andere legitimiert diese Entscheidung den Platz von LIV Golf im Sport und beweist, dass seine Spieler eine Chance auf den größten Bühnen verdienen.
LIVs neuer CEO sieht eine globale Zukunft
Scott O’Neill, der neu ernannte CEO von LIV Golf, begrüßte die Entscheidung ebenfalls als Schritt in die richtige Richtung. Er machte deutlich, dass dies nur der Anfang von LIVs Bestrebungen um die Anerkennung als Major ist.
„Wir werden mit der gleichen Mission fortfahren—qualitativ hochwertige Golfer zu produzieren und zu verpflichten, diese Liga global zu machen, während wir darauf abzielen, in jeder Ecke des Planeten präsent zu sein.“
Die Ambitionen von LIV gehen über nur The Open hinaus—sie wollen volle Anerkennung in allen vier Majors. Und dieser jüngste Durchbruch setzt The Masters, die U.S. Open und die PGA Championship unter Druck, ähnliche Anpassungen vorzunehmen.
PGA Tour Spieler sind unzufrieden—wird es Widerstand geben?
Während die LIV-Golfer feiern, sind die Stars der PGA Tour Berichten zufolge weniger begeistert. Viele haben am traditionellen Circuit festgehalten und die harte Terminplanung, strengere Qualifikationsstandards und niedrigere Auszahlungen ertragen, während LIV-Spieler in einem kleineren Feld um massive garantierte Beträge konkurrierten.
Für sie fühlt es sich an wie ein Doppelmoral, den besten Spielern von LIV zu erlauben, traditionelle Qualifikationswege für The Open zu umgehen.
Die Spannung zwischen LIV und der PGA Tour hat bereits zu einer der spaltendsten Epochen in der Golfgeschichte geführt—und diese neueste Entscheidung wird sicherlich die Flammen weiter anheizen.
Was kommt als Nächstes?
Mit Der Open, die jetzt offiziell LIV-Spieler willkommen heißt, liegt der Fokus auf den anderen Majors. Werden sie nachziehen? Oder werden die Konfliktlinien weiterhin gezogen bleiben, sodass LIV-Spieler weiterhin außen vor bleiben?
Eine Sache ist sicher—der Krieg ist noch nicht vorbei.