Thomas Kingston, ein naher Verwandter von Prinz William, starb tragisch in dem, was seine Frau, Lady Gabriella Kingston, als einen „plötzlichen Impuls“ beschrieb, der durch unerwünschte Reaktionen auf Antidepressiva verursacht wurde. Die Untersuchung am Gloucestershire Coroner’s Court ergab keine vorherigen Anzeichen von Suizidabsichten, was Bedenken hinsichtlich der Nebenwirkungen verschriebener Medikamente aufwarf.
Ein Schockierender Verlust
Kingston, 45, verstarb im Haus seiner Eltern in den Cotswolds, einem Ort, den seine Frau als Hinweis auf die unerwartete Natur seiner Handlungen ansieht. „Die Tatsache, dass er sein Leben im Haus seiner geliebten Eltern beendet hat, deutet darauf hin, dass die Entscheidung das Ergebnis eines plötzlichen Impulses war“, sagte Lady Gabriella in einer herzlichen Erklärung.
Kingston war kürzlich das Antidepressivum Citalopram verschrieben worden, nachdem er Schwierigkeiten mit Sertralin, einem anderen SSRI, hatte. Er nahm auch das Schlafmittel Zopiclon. Medizinische Experten bezeugten, dass solche Medikamente suizidale Handlungen bei Personen auslösen können, die zuvor keine Neigung dazu hatten.
Forderungen nach besseren Warnhinweisen
Dr. David Healy, der bei der Untersuchung aussagte, betonte die Notwendigkeit stärkerer Warnungen über die Risiken von SSRIs. „Diese Medikamente können Menschen dazu bringen, Suizid zu begehen, die dies sonst nicht getan hätten“, erklärte er.
Lady Gabriella sprach diese Bedenken an und forderte ein größeres Bewusstsein. „Wenn das Tom passieren konnte, kann es jedem passieren“, sagte sie und forderte eine bessere Kommunikation über mögliche Nebenwirkungen.
Stellungnahme der Familie
Trotz der Tragödie äußerte die Familie Kingston keine Schuldzuweisungen gegenüber dem verschreibenden Arzt. Ihr Anwalt, Martin Porter, erkannte an, dass der Arzt verantwortungsbewusst innerhalb der aktuellen Richtlinien handelte, betonte jedoch die Notwendigkeit einer verbesserten medizinischen Beratung zu SSRIs.
Ein narrativer Urteilsspruch
Die Gerichtsmedizinerin, Katy Skerrett, stellte einen narrativen Urteilsspruch fest, der die Komplexität von Kingstons Tod widerspiegelt. Sie kam zu dem Schluss: „Herr Kingston nahm sich das Leben, während er unter den Nebenwirkungen von Medikamenten litt, die ihm kürzlich verschrieben worden waren.“
Kingstons Tod hat nicht nur die königlichen Kreise erschüttert, sondern auch die Gespräche über die potenziellen Gefahren von Antidepressiva neu entfacht, wobei seine Familie für systemische Veränderungen eintritt, um ähnliche Tragödien zu verhindern.