Donald Trumps zweite Amtszeit sieht sich frühzeitig Turbulenzen gegenüber, da hochkarätige Kabinettskandidaten aufgrund von Skandalen und heftiger Opposition zurücktreten.
Donald Trump hat die Präsidentschaft offiziell noch nicht zurückerobert, aber das Chaos um seine Kabinettswahlen hat bereits begonnen. Die ersten Nominierungen des designierten Präsidenten für Schlüsselpositionen sahen sich Anschuldigungen, öffentlichem Widerstand und zunehmendem Widerstand gegenüber, was zu einer Reihe von Rücktritten führte, bevor seine Regierung offiziell beginnt.
Skandale treffen früh
Trumps erster großer Rückschlag kam mit dem Rücktritt von Matt Gaetz, seiner umstrittenen Wahl für den Generalstaatsanwalt. Gaetz, ein loyaler Trump-Verbündeter, wurde sofort in frische Kontroversen verwickelt, als Anschuldigungen wegen Menschenhandels und unangemessener Beziehungen wieder aufkamen. Angesichts des bipartisanen Widerstands im Senat trat Gaetz zurück, und Trump ersetzte ihn schnell durch Pam Bondi, eine ehemalige Generalstaatsanwältin von Florida und Anwältin für die Verteidigung im Amtsenthebungsverfahren.
Jetzt steht Pete Hegseth, Trumps Wahl für den Verteidigungsminister, vor einer wackeligen Nominierung. Anschuldigungen wegen sexuellen Fehlverhaltens, Missmanagement von Mitteln gemeinnütziger Organisationen und Aussagen gegen Frauen im Kampfeinsatz haben scharfe Kritik ausgelöst. Sogar loyale republikanische Senatoren zeigen Zweifel, wobei Senator Lindsey Graham die Vorwürfe als „sehr beunruhigend“ bezeichnet.
Bestätigungsgefechte stehen bevor
Die Drehtür hört hier nicht auf. Trumps Nominierung für die Drogenbekämpfungsbehörde, Chad Chronister, wurde nach nur 24 Stunden zurückgezogen, aufgrund von Äußerungen, die dem Präsidenten-elect missfielen. In der Zwischenzeit wurde Trumps Wahl für den Rechtsberater des Weißen Hauses abrupt durch den Wahlkampfanwalt David Warrington ersetzt.
Weitere umstrittene Bestätigungen werden erwartet, darunter Robert F. Kennedy Jr. als Gesundheitsminister, eine Wahl, die aufgrund seiner Geschichte von Verschwörungstheorien und unorthodoxen Gesundheitsansichten mit Kontroversen behaftet ist. Trumps Wahl von Tulsi Gabbard als Direktorin für nationale Geheimdienste hat ebenfalls Debatten ausgelöst, wobei Kritiker ihre Verbindungen zu umstrittenen ausländischen Regierungen anführen.
Trumps Modus Operandi
Die Turbulenzen spiegeln Trumps Managementstil wider: umstrittene Figuren zu ernennen, um Loyalität gegenüber seiner Basis zu signalisieren, während er die Bühne bereitet, um die Opposition für etwaige Misserfolge verantwortlich zu machen. Wenn Nominierte während der Bestätigung schwächeln, wechselt Trump schnell zu konventionelleren Kandidaten, um seine Unterstützer bei Laune zu halten und gleichzeitig plausible Leugnung aufrechtzuerhalten.
Ein Vorzeichen für die Zukunft
Analysten warnen, dass das frühe Durcheinander auf vier turbulente Jahre hindeutet. Trumps Bilanz einer hohen Fluktuation während seiner ersten Amtszeit – 92 % der Führungspositionen wechselten – deutet darauf hin, dass die Drehtür weiterhin sich drehen wird.
Mit großen Namen wie Elon Musk, die angeblich mit Trumps Vision in Konflikt geraten, und mehreren Ernennungen, die auf bipartisanen Skepsis stoßen, verspricht der Weg nach vorne keine Mangel an Drama. Trumps zweite Amtszeit, ähnlich wie seine erste, entwickelt sich zu einem chaotischen Spektakel, das politische Normen herausfordert.