Iga Swiatek, die weltweit auf Platz zwei rangierende Tennisspielerin, hat erneut die harte Turnierkalender der Women’s Tennis Association (WTA) kritisiert, nach einer schockierenden Niederlage gegen die 17-jährige Mirra Andreeva im Viertelfinale in Dubai. Die strenge Kritik kommt inmitten einer Reihe enttäuschender Leistungen, die Fans und Kritiker dazu bringen, sich zu fragen, was hinter Swiateks recentem Formtief steckt.
Der Weg an die Spitze des professionellen Tennis ist kein Zuckerschlecken, und Swiateks Prüfungen und Schwierigkeiten im Jahr 2025 haben diese Realität deutlich gemacht. Eine aufregende Halbfinalniederlage bei den Australian Open, ein plötzlicher Stopp in Katar gegen Jelena Ostapenko und die unerwartete Niederlage gegen Andreeva in Dubai haben den polnischen Star scheinbar gegen eine Wand laufen lassen.
Swiatek hat jedoch eine klare Vorstellung davon, was ihr Formtief verursacht. In einer hitzigen Pressekonferenz nach dem Match zeigte sie mit dem Finger auf den anspruchsvollen Turnierkalender. „Es ist auf jeden Fall eine Kalenderfrage,“ sagte sie, „wir werden nicht in der Lage sein, über viele Jahre hinweg konstant zu sein, wenn wir Woche für Woche spielen.“
Swiateks Worte spiegeln ein Gefühl wider, das sie erstmals 2024 äußerte, als sie den Kalender als „ermüdend“ bezeichnete und forderte, dass die Spieler mehr Kontrolle über ihre Turnierverpflichtungen haben. Sie hob die Belastung durch verpflichtende Turniere hervor, die den Spielern wenig Zeit zum Trainieren oder Ausruhen lassen.
Swiateks Frustrationen waren nach ihrer schockierenden Niederlage in Dubai spürbar. Sie umging ihren gewohnten Handschlag nach dem Match mit Trainer Wim Fissette und machte einen direkten Weg zur Umkleidekabine, ein Schritt, der Spekulationen über ihren emotionalen Zustand und ihre Beziehung zu ihrem Team auslöste.
Swiatek ist nicht die einzige Spielerin, die den Druck spürt. Aryna Sabalenka, die weltweit führende Spielerin, und die drittplatzierte Coco Gauff erlitten ebenfalls frühe Ausscheiden in Dubai. Sabalenka nannte einen Mangel an Motivation, während Gauff mit anhaltenden Problemen beim Aufschlag und Vorhand zu kämpfen hat.
Es war nicht alles reibungslos für Swiatek seit ihrem Trainerwechsel im Oktober 2024. Sie ersetzte Tomasz Wiktorowski durch Wim Fissette, nur um eine einmonatige Sperre wegen Nachlässigkeit nach einem positiven Test auf TMZ, eine verbotene Substanz, die in einer kontaminierten Schlafpille gefunden wurde, zu erhalten. Trotz des Tumults blieb Fissette fest in seiner Unterstützung.
Jetzt sind alle Augen auf Swiatek gerichtet, während sie sich darauf vorbereitet, ihren Titel bei den BNP Paribas Open in Indian Wells vom 2. bis 16. März zu verteidigen. Im letzten Jahr besiegte sie Maria Sakkari im Finale, eine Leistung, die sie wiederholen möchte, um ihre Saison wieder auf Kurs zu bringen. Kann sie ihre jüngsten Rückschläge abschütteln und ihre Topform zurückgewinnen? Nur die Zeit wird es zeigen, aber eines ist sicher: Der Kalender der WTA wird nicht so schnell zur Ruhe kommen, wenn Swiatek ihren Willen durchsetzt.