Trotz der Sicherung lukrativer Partnerschaften und Fernsehverträge mit Branchenriesen wie Fox Sports, ITV und Seven Network findet sich LIV Golf immer tiefer in einem finanziellen Abgrund wieder. Die neuesten Daten zeigen einen alarmierenden Anstieg der Betriebsausgaben, die von 244 Millionen Dollar im Jahr 2022 auf atemberaubende 394 Millionen Dollar im Jahr 2023 in die Höhe geschnellt sind. Diese erschreckenden Zahlen haben Branchenanalysten verblüfft, die sich fragen, wie LIV Golf plant, die kolossale Investition von 5 Milliarden Dollar des Public Investment Fund (PIF) Saudi-Arabiens zurückzugewinnen.
Eine eingehende Analyse des No Laying Up Podcasts auf YouTube weist darauf hin, dass die hohe Investition des PIF zu LIV Golfs finanziellem Niedergang beiträgt. Kommentatoren kratzen sich am Kopf und versuchen, das Endspiel für die kämpfende Golf-Liga zu entschlüsseln. Ein Analyst stellte die Frage, die anscheinend auf den Lippen aller liegt: „Was will Yasir Al-Rumayyan, der Leiter des PIF, wirklich erreichen?“
Es herrscht ein spürbares Gefühl der Verzweiflung unter den Experten, während sie sich mit der finanziellen Entwicklung von LIV Golf auseinandersetzen. Der Konsens ist, dass der aktuelle Kurs einfach nicht tragbar ist, doch Al-Rumayyan scheint unbeeindruckt und pumpt weiterhin Geld in das blutende Unternehmen. Ein Analyst bemerkte: „Sie scheinen entschlossen zu sein, dies bis zum bitteren Ende durchzuziehen, aber es ist unklar, was sie anstreben. Ich hatte angenommen, sie wollten einen Platz am Tisch der Golf-Elite.“
Jeder Dollar, den LIV Golf verliert, wirft weitere Fragen zur Legitimität von Al-Rumayyan als bedeutenden Akteur in der Golfwelt auf. Ein Podcast-Moderator wies auf das Offensichtliche hin: „Für 5 Milliarden Dollar hätten sie alle Golfresorts und -plätze besitzen können. Alles, was sie erreicht haben, ist, professionelle Golfer reicher zu machen.“ Al-Rumayyans ultimatives Ziel bleibt ein Rätsel, aber was klar ist, ist, dass LIV Golfs finanzielle Probleme noch lange nicht vorbei sind.
Die Situation hat die Aufmerksamkeit verschiedener Persönlichkeiten der Branche auf sich gezogen, darunter der Golf-YouTuber Peter Finch. Finch hat seine Bedenken hinsichtlich der katastrophalen Zuschauerzahlen von LIV Golf geäußert und sie als alarmierend niedrig bezeichnet. Er argumentiert, dass die Investition von 5 Milliarden Pfund eine viel bedeutendere Zuschauerzahl hätte hervorrufen müssen als die bloßen 120.000 Menschen, die das Finale verfolgt haben.
Der Zustand der Golf-Zuschauerzahlen ist im Allgemeinen ein Grund zur Besorgnis. Trotz kleinerer Zuwächse ist der allgemeine Trend ein Abwärtstrend. Laut Finch: „Wir erleben ein seltsames Rennen nach unten. Es ist nicht unbedingt ein Rennen nach unten, aber die Zuschauerzahlen scheinen sich auf einem Niveau eingepegelt zu haben, bei dem weniger Menschen zuschauen, um Live-Golf zu sehen.“ Selbst das meistgesehene Event von LIV Golf, das Mayakoba-Turnier 2024, das 432.000 Zuschauer anzog, verblasst im Vergleich zu den Zuschauerzahlen anderer Sportarten. In Finchs Worten: „Wenn man es mit anderen Sportarten vergleicht, ist es einfach nicht großartig.“
Die perplexe Frage bleibt: „Was will Yasir Al-Rumayyan wirklich?“ Während die finanziellen Sorgen von LIV Golf weiterhin zunehmen, bleibt das rätselhafte Endspiel des Chefs von PIF so unklar wie eh und je.