Die mit Spannung erwartete dritte Staffel der Netflix-Golfdokumentarserie „Full Swing“ ist auf breite Enttäuschung und Kritik gestoßen. Mit einem glanzvollen Cast, der aus Golfgrößen wie Scottie Scheffler, Rory McIlroy und Bryson DeChambeau besteht, waren die Erwartungen hoch. Leider scheint die Serie das Ziel verfehlt zu haben.
Der Reiz, in das persönliche Leben und die Herausforderungen ikonischer Golfer einzutauchen, war ein Hauptanziehungspunkt für die Fans von „Full Swing“. Die erste Staffel hatte beispielsweise eine herzzerreißende Episode, in der Ian Poulter über seine Kämpfe mit Ruhm und Familie sprach und den Zuschauern einen seltenen Einblick in seine Verletzlichkeit gab. Die gefeierte zweite Staffel folgte diesem Beispiel, mit einer besonders einprägsamen Episode, die Joels Dahmens emotionalen Sieg beim Corales Puntacana Championship dokumentierte.
Die dritte Staffel hat jedoch nicht das gleiche Maß an Tiefe und narrativer Komplexität geliefert. Trotz vielversprechender Handlungsstränge – wie Schefflers Festnahme, McIlroys angeblichem Scheidungsgerücht und DeChambeaus Comeback 2021 – wurde der Serie vorgeworfen, oberflächlich und zusammenhanglos zu sein. Fans haben die mangelnde bedeutungsvolle Einsicht in das Leben der Golfer bedauert und die Produzenten beschuldigt, ihre Nähe zu den Stars über das Erzählen fesselnder Geschichten zu stellen.
Der angebliche Höhepunkt der Staffel – eine Episode, die Schefflers Festnahme und McIlroys Scheidungsgerüchte behandelt – erwies sich als enttäuschend. Der einzige Lichtblick, so einige Zuschauer, ist die letzte Episode der Staffel, die eine atemberaubende Enthüllung von Keegan Bradley enthält.
Fans haben sich in den sozialen Medien geäußert, um ihre Enttäuschung auszudrücken. Ein Fan kritisierte die kurze Länge der Staffeln und argumentierte, dass genügend Filmmaterial vorhanden sei, um die Serie auf mindestens zehn oder zwölf Episoden zu verlängern. Ein anderer Zuschauer beschrieb die zweite Episode als „Folter“.
Golf Monthly äußerte ebenfalls seine Enttäuschung in seiner Rezension zur dritten Staffel. Während es die emotionale Wirkung der letzten Episode anerkannte, kritisierte es den Mangel an Tiefe und fesselnder Erzählweise, die die ersten beiden Staffeln prägten.
Doch es war nicht alles düster. Einige Zuschauer schätzten die emotionalen Elemente der Staffel, insbesondere das Segment, in dem Camilo Villegas und seine Frau offen über den tragischen Verlust ihrer Tochter und die anschließende Gründung einer Stiftung zur Unterstützung von Familien in ähnlichen Situationen sprachen.
Dennoch waren die narrativen Fehltritte der Staffel zu offensichtlich, um ignoriert zu werden. Zum Beispiel hinterließ die abrupt erwähnte Festnahme von Scottie Scheffler während einer Episode, die sich auf Rory McIlroy und Bryson DeChambeaus US Open-Erlebnis konzentrierte, viele Zuschauer verwirrt.
Trotz der Kritik bleibt die Serie ein beliebtes Gesprächsthema unter Golf-Fans. Ihre Zukunft ist jedoch ungewiss. Wird die Serie sich von diesem Rückschlag erholen und ihren ehemaligen Ruhm zurückgewinnen? Nur die Zeit wird es zeigen.