Die spanische Tennis-Sensation Carlos Alcaraz hat kürzlich die Entscheidung getroffen, an einem weiteren Ausstellungsspiel teilzunehmen, diesmal in Puerto Rico, was eine Vielzahl von Reaktionen ausgelöst hat. Kritiker argumentieren, dass der 21-Jährige seine Energiereserven vor seiner Titelverteidigung in Indian Wells riskiert. Sein Trainer, Juan Carlos Ferrero, selbst ehemaliger Weltranglisten-Erster, hat sich jedoch entschieden, die Strategie seines Schützlings vehement zu verteidigen.
Alcaraz, zweimaliger Champion von Indian Wells, steht erneut im Rampenlicht, während er sich darauf vorbereitet, einen dritten aufeinanderfolgenden Sieg im hochkarätigen Masters 1000-Event zu erringen. Die Einsätze sind hoch für den Spanier, der als zweiter gesetzt ist. Doch bevor er auf die Plätze der kalifornischen Wüste tritt, hat Alcaraz seine Koffer für Puerto Rico gepackt.
In Puerto Rico wird Alcaraz, ein viermaliger Grand-Slam-Champion, am kommenden Sonntag in San Juan gegen Frances Tiafoe in einem Ausstellungsspiel antreten. Dieses Duell folgt unmittelbar auf Alcaraz‘ Ausscheiden aus den Viertelfinals des Qatar Open gegen Jiri Lehecka. Es ist auch eine Vorankündigung für sein viertes professionelles Turnier des Jahres, Indian Wells.
Ausstellungsspiele sind kein Neuland für Alcaraz. Er hat in den vergangenen Monaten an mehreren solchen Veranstaltungen teilgenommen. Erinnern Sie sich an seinen Weg ins Finale des ‚Six Kings Slam‘ in Saudi-Arabien im vergangenen Oktober? Oder an seine Auftritte in Charlotte und New York im Dezember während der Off-Season? Alcaraz entschied sich sogar, ein Vorbereitungsturnier für die Australian Open im Januar auszulassen, eine Entscheidung, die viele Augenbrauen hochgezogen hat.
Kritiker, darunter der ehemalige Tennisstar Andy Roddick, haben offen Bedenken geäußert, dass Alcaraz‘ Vorliebe für Ausstellungsspiele zu Ermüdung führen könnte, was sich negativ auf seine Leistung bei wichtigen ATP-Events auswirken könnte. Ferrero, Alcaraz‘ vertrauter Mentor, hat jedoch eine andere Sichtweise auf die Situation.
In einem kürzlichen Interview mit El Nuevo Dia verteidigte Ferrero leidenschaftlich Alcaraz‘ Teilnahme an diesen Matches und argumentierte, dass sie seinem Spieler helfen, sich zu entspannen und dennoch ein hohes Maß an Intensität aufrechtzuerhalten. Er äußerte, dass diese Matches, die für das Publikum entspannter und unterhaltsamer sind, eine entscheidende Rolle dabei spielen, Spielern wie Alcaraz zu helfen, Stress abzubauen.
Alcaraz selbst schien begeistert von der Aussicht, vor einem spanischsprachigen Publikum in Puerto Rico zu spielen. Der Weltranglisten-Dritte äußerte seine Vorfreude auf das einzigartige Erlebnis und nannte frühere Begegnungen mit Latino-Publikum unvergesslich.
Als gesetzte Spieler haben sowohl Alcaraz als auch Tiafoe das Privileg, in der ersten Runde des Masters 1000-Events ein Freilos zu erhalten. Sie werden entweder am Freitag oder Samstag auf den Platz treten, um ihre Erstrundenmatches zu bestreiten.
Indian Wells war ein glücklicher Jagdgrund für Alcaraz, der mehrere Titel bei vier verschiedenen Turnieren gewonnen hat, darunter zwei Siege an diesem Ort. Bemerkenswerterweise sicherte er sich aufeinanderfolgende Siege gegen Daniil Medvedev in den Finals 2023 und 2024, wobei der letzte Sieg auf einen Halbfinaltriumph gegen den Weltranglisten-Ersten Jannik Sinner folgte.
In diesem Jahr, da Sinner aufgrund einer dreimonatigen Sperre aus dem Wettbewerb ausgeschieden ist, richten sich alle Augen auf Alcaraz, um erneut in der Wüste siegreich hervorzugehen. Wenn ihm das gelingt, wird er seinen Namen neben Tennislegenden wie Novak Djokovic und Roger Federer als einer der drei Männer verewigen, die drei aufeinanderfolgende Titel beim Turnier gewonnen haben. Während Alcaraz sich darauf vorbereitet, seinen Titel in Indian Wells zu verteidigen, verfolgt die Tenniswelt das Geschehen mit angehaltener Atem.