Während das Leben eines professionellen Tennisspielers oft glamourös erscheint, ist es weit entfernt von der Realität hinter den Kulissen. Die unermüdlichen Zeitpläne, ständige Reisen und der intense Leistungsdruck können sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirken. Jüngste Offenbarungen von renommierten Spielern wie Naomi Osaka und Andrey Rublev haben Licht auf diese versteckten Kämpfe geworfen. Jetzt hat ein weiterer Profi mutig seine Kämpfe geteilt – ATP-Profi Federico Gómez.
Aktuell auf Platz 135 der ATP-Rangliste stehend, verblüffte Federico Gómez die Fans mit einem zutiefst persönlichen Beitrag in den sozialen Medien. Der argentinische Spieler gab tapfer seine anhaltende Krise der psychischen Gesundheit bekannt und enthüllte, dass er darüber nachgedacht hat, mit dem Tennis aufzuhören, und mit suizidalen Gedanken zu kämpfen hat.
In seiner herzzerreißenden Botschaft enthüllte Gómez: „Die letzten sechs Monate waren die herausforderndsten in meinem Leben als Mensch. Ich habe mit Gedanken gekämpft, mit dem Tennis aufzuhören, die Sinnhaftigkeit alles in Frage zu stellen und sogar wiederholt suizidale Gedanken zu hegen.“
Trotz seines herausragenden Jahres auf dem Tennisplatz gab Gómez zu, dass er außerhalb des Platzes mit intensiven Kämpfen zu kämpfen hatte. Er sicherte sich drei Challenger-Titel in Mailand, Triest und Guayaquil und erreichte eine Karriere-Hochrangliste. Doch während seine Karriere in die Höhe schoss, fiel seine psychische Gesundheit. Gómez gestand: „Es mag viele überraschen, aber 2024 war das beste Jahr meiner Tennis-Karriere und gleichzeitig das schlimmste Jahr persönlich. Dieser letzte Zeitraum war nicht anders.“
Dieser krasser Gegensatz zwischen professionellen Triumphen und persönlichen Prüfungen ist ein stiller Kampf, dem viele Athleten gegenüberstehen. Ein weiterer ATP-Spieler, Andrey Rublev, hat kürzlich seinen Kampf mit der psychischen Gesundheit offenbart.
Rublev, der seinen ersten Titel der Saison 2025 beim Qatar Open gewonnen hat, war offen über seine Herausforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit. Trotz seiner Siege auf dem Platz, einschließlich eines Titels beim Madrid Open 2024, gestand Rublev, dass er mit psychischen Problemen außerhalb des Platzes kämpfte. Er beschrieb einen ständigen Zustand der Verwirrung und das Gefühl der Sinnlosigkeit, der ihn in einen Kreislauf der Verzweiflung gefangen hielt.
Versuchend, Erleichterung zu finden, suchte Rublev Hilfe durch Antidepressiva. Erst nach einem Gespräch mit dem ehemaligen Weltranglistenersten Marat Safin begannen sich die Dinge zu ändern. Diese Diskussion regte einen Perspektivwechsel an und leitete ihn auf einen Weg zu einem besseren psychischen Zustand. Obwohl er noch nicht alle Antworten gefunden hat, war die Erreichung von Stabilität ein entscheidender erster Schritt.
Sich über psychische Gesundheit zu öffnen, erfordert bemerkenswerte Courage, insbesondere für Athleten, die ständig unter öffentlicher Beobachtung stehen. Die Geschichten von Gómez und Rublev unterstreichen die unsichtbaren Kämpfe, die viele Spieler durchleben. Ihre offenen Geständnisse dienen nicht nur ihrer Heilung, sondern sind entscheidend, um die Erzählung über psychische Gesundheit im Tennis zu verändern. Ihr Mut ist ein Leuchtturm, der den Weg für andere erhellt, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.