In einem entscheidenden Fortschritt für die globale Verteidigungsinnovation haben BAE Systems (UK), Leonardo (Italien) und Japan Aircraft Industrial Enhancement Co. Ltd. (JAIEC) am 13. Dezember 2024 die Gründung eines bahnbrechenden Joint Ventures zur Förderung des Global Combat Air Programme (GCAP) bekannt gegeben. Dieser ehrgeizige trilaterale Ansatz festigt die im Dezember 2022 erstmals etablierte Allianz zwischen dem Vereinigten Königreich, Italien und Japan und bringt das Programm deutlich vor seine europäischen Konkurrenten, insbesondere das französisch-deutsch-spanische Future Combat Air System (FCAS).
Der Aufstieg von GCAP: Eine einheitliche, gleichberechtigte Partnerschaft
Das neu gegründete Joint Venture ist mit gleicher Eigentümerschaft – 33,3 % für jedes Unternehmen – strukturiert und hat seinen Sitz im Vereinigten Königreich, neben der GCAP International Government Organisation (GIGO), die industrielle und staatliche Bemühungen koordinieren wird. Diese internationale Zusammenarbeit zielt darauf ab, bis 2035 ein next-generation sixth-generation combat aircraft zu entwickeln, dessen voraussichtliche Betriebsdauer über 2070 hinausgeht.
Bis Mitte 2025 werden multinationalen Teams in Japan, Italien und dem Vereinigten Königreich mit den Arbeiten beginnen, um ausgewogene industrielle Beiträge sicherzustellen. Die Fertigung und Montage werden weiterhin an Branchenriesen wie BAE Systems, Leonardo und Mitsubishi Heavy Industries vergeben. Ein Vertreter aus Italien wird die erste CEO-Position übernehmen, was die Gleichheit und die gemeinsame Führung, die im Programm verankert sind, unterstreicht.
Das GCAP entstand aus der Zusammenlegung des Tempest-Programms des Vereinigten Königreichs und der F-X-Initiative Japans, was eine entscheidende Anpassung der nationalen Verteidigungsprioritäten markiert. Ein Vertrag von 2023 finalisierte den finanziellen Fahrplan und die Governance-Struktur unter GIGO und spiegelt ein Maß an Organisation wider, das in anderen konkurrierenden Projekten selten zu sehen ist.
Revolutionäre Technologie: Die Vision des GCAP
Die Vision des GCAP konzentriert sich auf eine „System-of-Systems“-Strategie, die bemannte und unbemannte Plattformen in den Bereichen Luft, Raum und Cyber integriert. Dieser Kampfjet der sechsten Generation wird voraussichtlich folgende Merkmale aufweisen:
- Fortschrittliche Stealth-Technologien
- Künstliche Intelligenz (KI) zur Missionsoptimierung
- Augmented-Reality-Cockpits für verbesserte Pilotensteuerung
- Adaptive Triebwerke für unvergleichliche Leistungseffizienz
- Modulare offene Architekturen, die nahtlose Upgrades ermöglichen
Ein Technologiedemonstrator ist bereits am Horizont für 2027 sichtbar, während die Produktion bis 2030 erwartet wird. Die Triebwerksentwicklung umfasst ein kraftvolles Trio: Rolls-Royce (UK), IHI Corporation (Japan) und Avio Aero (Italien). Die Sensorsysteme werden von Leonardo, Mitsubishi Electric und ELT Group betreut, was eine wahre Konvergenz des Fachwissens aus allen drei Nationen zeigt.
GCAP: Voraus in der globalen sechsten Generation Rüstungswettlauf
Bei der Ankündigung bezeichnete ein Sprecher von BAE Systems GCAP kühn als „das einzige glaubwürdige Programm der sechsten Generation außerhalb Russlands, Chinas und der USA“, eine Aussage, die einen direkten Seitenhieb an Europas FCAS darstellt. Während GCAP mit einer präzisen Uhrwerkgenauigkeit voranschreitet, ist sein europäischer Rivale in Streitigkeiten über geistige Eigentumsrechte und industrielle Verantwortlichkeiten verstrickt – Probleme, die den Fortschritt weiterhin behindern.
Im Vergleich dazu haben GCAPs klare Governance und das Modell der gleichberechtigten Partnerschaft es ihm ermöglicht, bürokratische Verzögerungen zu umgehen und es als Pionier im Rüstungswettlauf der sechsten Generation zu positionieren. Mit seiner ersten Einsatzzulassung, die für 2035 geplant ist, setzt GCAP nun den globalen Standard für Effizienz, Zusammenarbeit und technologische Ambition.
Die globale Landschaft der sechsten Generation: GCAPs Wettbewerber
Das GCAP sieht sich erheblichem Wettbewerb von Programmen weltweit gegenüber:
- Die Vereinigten Staaten führen mit der Luftwaffe’s Next Generation Air Dominance (NGAD) und der Marine’s F/A-XX, die Stealth, KI-Integration und unbemannte Zusammenarbeit betonen.
- Russland entwickelt sein Mikoyan PAK DP, das als sein nächstes Interceptoren-Modell angepriesen wird.
- China setzt seinen Aufstieg mit Projekten wie dem Baidi B-Type Fighter fort, der voraussichtlich modernste Stealth- und elektronische Kriegsführungskapazitäten integriert.
- Kleinere Nationen wie Schweden, Brasilien und Indien integrieren Technologien der sechsten Generation in ihre Verteidigungsstrategien für den Horizont zur Mitte des Jahrhunderts.
Was macht GCAP besonders?
Während andere Programme mit Finanzierung, Governance und internationaler Politik kämpfen, hält der pragmatische und einheitliche Ansatz von GCAP es fest auf Kurs. Mit einer gemeinsamen Vision, bemannte, unbemannte und Cyber-Plattformen in eine nahtlose Kampfinfrastruktur zu integrieren, ist GCAP strategisch positioniert, um die Lufthoheit in der modernen Ära neu zu definieren.
Fazit: GCAP—Die Zukunft der Lufthoheit
Die Gründung dieses Joint Ventures festigt die UK-Italien-Japan-Allianz als eine Kraft, mit der man in der Verteidigungsindustrie rechnen muss. Ihr schneller Fortschritt, modernste Technologie und einheitliche Ausführung versetzen GCAP in die Pole-Position für die Überlegenheit der sechsten Generation von Kampfflugzeugen. Wie BAE Systems selbstbewusst betont, bleibt es das „glaubwürdigste Programm“ über Russland, China und die Vereinigten Staaten hinaus – ein Status, den Wettbewerber zunehmend schwerer herausfordern werden.
Bis 2035 werden die Lüfte GCAP gehören.