In einer schockierenden Entwicklung hat das Indian Wells Masters, das erste Masters 1000 des Jahres, nach einem Vierteljahrhundert beschlossen, die Oberfläche zu wechseln. Die Turnierorganisatoren haben sich für ‚Laykold‘ anstelle des langjährigen ‚Plexipave‘ entschieden, was eine bedeutende Transformation darstellt, die die Plätze näher an die beim Miami Open und den US Open bringen soll.
Historisch gesehen war die Oberfläche in Indian Wells durch ihre extreme Langsamkeit und hohen Bounces gekennzeichnet. Der Übergang zu ‚Laykold‘ deutet jedoch auf einen Wandel hin zu einem schnelleren und aggressiveren Spielstil. Dennoch scheint die Spieler-Gemeinschaft in ihrer Meinung zur neuen Oberfläche gespalten zu sein, wie während der Pressekonferenzen vor dem Turnier deutlich wurde.
Während einige Spieler glauben, dass die Plätze schneller mit niedrigeren Bounces geworden sind, argumentieren andere, dass die Oberfläche langsamer ist als zuvor. Diese unterschiedliche Sichtweise hat eine Debatte in der Tennis-Community angestoßen.
Der ehemalige Weltranglisten-Erste, Andy Roddick, teilte seine Gedanken zu diesem Thema in seinem beliebten Podcast mit. Er diskutierte, welche Spieler von dieser bedeutenden Veränderung profitieren könnten. Roddick bemerkte: „Der Ball wird fliegen, denn du kannst keine Luft retrofitting. Diese dünne Luft, wo es an jedem Tag 0% Luftfeuchtigkeit gibt, wenn du einen Kick-Serve schlägst… Die Leute in Indian Wells gehen langsam, das bedeutet, Andy wird dort nicht gut spielen, weil er auf schnellen Oberflächen besser spielt.“
Er erklärte weiter: „Wenn es zu einer Oberfläche wie bei den US Open oder in Cincinnati geht und du diese Luft hast, wo es keine effektive Luftfeuchtigkeit gibt, um den Ball etwas schwerer zu machen, wirst du sehen, wie Reilly Opelka seine Kick-Serves über die dritte Reihe schlägt. Ben Shelton sollte sich die Lippen lecken. Aber dann hast du Casper Ruud mit seinem Spin-Profil, der Ball wird einfach auf dem Platz aufschlagen und explodieren.“
Diese erhebliche Veränderung könnte jedoch eine Herausforderung für Carlos Alcaraz, den aktuellen Weltranglisten-Dritten, darstellen. Alcaraz, der auf der vorherigen Oberfläche eine dominierende Präsenz hatte, wäre ein Top-Anwärter gewesen, um seinen dritten aufeinanderfolgenden Titel in Kalifornien zu gewinnen. Doch mit der neuen Oberfläche könnte er auf einige Schwierigkeiten stoßen.
Diese jüngste Entwicklung hat eine interessante Dynamik in das Turnier eingeführt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Spieler an die neue Oberfläche anpassen und welchen Einfluss dies auf ihre Leistung haben wird. Diese Veränderung könnte ein Wendepunkt sein und sowohl Spielern als auch Fans ein frisches Erlebnis bieten.