Weltbekannte Tennisathletin Iga Swiatek äußerte kürzlich ihre Abneigung gegen die verbalen Übergriffe, die Spieler oft von unzufriedenen Wettenden erdulden müssen. Dennoch erkannte sie die unbestreitbare Realität an, dass Wettunternehmen eine massive Industrie darstellen, die aufgrund ihres finanziellen Einflusses auf den Sport wahrscheinlich bestehen bleibt.
Tennisspieler teilen häufig die hasserfüllten und bedrohlichen Nachrichten, die sie nach Niederlagen erhalten, und werfen ein Licht auf die dunkle Seite von Sponsoring-Deals mit Wettseiten. Diese Partnerschaften sind zwar lukrativ, eröffnen aber auch die Tür zu Missbrauch und Negativität, die sich gegen die Spieler richten.
Beim Turnier in Indian Wells teilte Madison Keys, die amtierende Australian-Open-Meisterin, ihre differenzierte Sicht auf das Thema. Sie erklärte, dass die Frage, ob Glücksspiel für den Tennis sportlich vorteilhaft oder schädlich ist, nicht eindeutig zu beantworten sei. Die finanziellen Vorteile, die diese Deals mit sich bringen, sind erheblich, aber das missbräuchliche Verhalten, das sie anscheinend unter Wettenden fördern, kann nicht ignoriert werden.
Die zweitplatzierte Tennisspielerin der Welt, Swiatek, wurde mit derselben komplexen Frage konfrontiert. Sie betonte, dass die Präsenz von Wetten im Sport aufgrund ihres wirtschaftlichen Einflusses irgendwie unvermeidlich sei. „Es hat keinen Sinn, darüber nachzudenken, ob es gut oder schlecht ist, denn es wird immer da sein, da es ein großes Geschäft ist,“ erläuterte sie.
Sie fügte hinzu, dass Spieler oft die direkten Empfänger negativer Kommentare und Hass sind, die aus dem Geldverlust von Wettenden bei ihren Spielen resultieren. Dieser Einfluss ist eindeutig negativ und ungünstig, betonte sie.
Swiatek erkannte an, dass das Internet zwar ein Nährboden für Hass sein kann, es jedoch Methoden gibt, um solches Verhalten einzudämmen. Sie nannte Algorithmen und Apps, die darauf abzielen, solche negativen Inhalte zu blockieren. Dennoch bedauerte sie die Realität, dass Menschen leicht schädliche Kommentare online posten können, ein Faktor, der oft dazu führt, dass sich Spieler als Opfer fühlen.
Während Swiatek zugab, dass sie nicht gut mit den geschäftlichen Aspekten des Glücksspiels vertraut ist, betonte sie ihre Besorgnis über die schädlichen Kommentare, die sich gegen die Spieler richten.
Mehrere Turniere haben begonnen, künstliche Intelligenz-Apps zu nutzen, um potenzielle Hassnachrichten zu identifizieren und zu blockieren, bevor sie die Spieler erreichen. Diese Lösung, obwohl vielversprechend, befindet sich noch in den Kinderschuhen und benötigt weitere Verfeinerungen, um die Spieler effektiv vor Online-Missbrauch zu schützen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Wetten zwar erhebliche Mittel für den Sport generieren, aber auch als Katalysator für Negativität und Missbrauch gegenüber Spielern zu wirken scheinen. Die Tenniswelt kämpft mit diesem komplexen Problem, und Lösungen wie KI-Apps, obwohl vielversprechend, beginnen erst, das Problem anzugehen.