Joao Fonseca, der aufstrebende Tennisstar aus Brasilien, macht sich zunehmend auf der internationalen Bühne bemerkbar, insbesondere nach seinem jüngsten Sieg beim Argentina Open. Er besiegte den Publikumsliebling Francisco Cerundolo und sicherte sich seinen ersten ATP-Tour-Titel, was in der Tennisgemeinschaft für Gesprächsstoff sorgt.
Fonseca hat schon immer die Spielweise der Schweizer Tennislegende Roger Federer bewundert und angestrebt, sie zu emulieren. Seine Bewunderung für Federer hat auch seine Sichtweise auf die langanhaltende Debatte über den Größten aller Zeiten (GOAT) im Tennis beeinflusst. Der GOAT-Titel wird oft zwischen den ‚Big 3‘ – Roger Federer, Rafael Nadal und Novak Djokovic – diskutiert, die alle Meister des Sports in ihrem eigenen Recht sind.
Trotz Djokovics beeindruckender statistischer Dominanz im Sport betrachtet Fonseca Federer als den ultimativen GOAT. Seine Bewunderung für Federer wurde deutlich, als er in einem Interview sagte: „Sie können sagen, dass Djokovic der Größte aller Zeiten ist, aber für mich ist Federer der Größte. Unübertroffen.“
Um Fonsecas Wahl zu verstehen, lohnt es sich, einige Statistiken zu betrachten. Djokovic, der serbische Titan, hat 24 Grand-Slam-Einzeltitel gewonnen, im Vergleich zu Nadals 22 und Federers 20. Darüber hinaus hat Djokovic die meisten ATP Masters 1000-Titel gewonnen und triumphierte 40 Mal, während Federer und Nadal 28 bzw. 36 Titel haben.
Im Jahr 2016 wurde Djokovic, damals 37 Jahre alt, der einzige Spieler unter den ‚Big 3‘, der alle vier Majors gleichzeitig hielt. Er kann auch auf eine Rekordzeit von 428 Wochen an der Spitze der Weltrangliste verweisen – eine Zeitspanne, die doppelt so lang ist wie Nadals Aufenthalt an der Spitze und über zwei Jahre länger als Federers Herrschaft. Djokovics Erfolge hören dort nicht auf. Er hat eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen gewonnen, ein Kunststück, das Federer verwehrt blieb, und hat die ATP Finals am Jahresende gewonnen, eine Auszeichnung, die Nadal noch nicht sichern konnte. Darüber hinaus hat Djokovic die Auszeichnung, alle neun Masters-Series-Events gewonnen zu haben, ein Kunststück, das weder Federer noch Nadal erreicht haben.
Trotz Djokovics beeindruckender Liste an Erfolgen bleibt Fonsecas Bewunderung für Federer unvermindert, was ihn dazu führt, den Schweizer Maestro im GOAT-Debatten zu bevorzugen. Fonsecas Nachahmung von Federer zeigt sich auch in seinem Spielstil. Humorvoll erzählt er von seinem gescheiterten Versuch, Federers einhändige Rückhand während eines Interviews nachzuahmen.
Fonsecas Reise im Tennis ist eng mit seiner Bewunderung für Federer verbunden. Sein kürzlicher Sieg auf der ATP Tour hat seinen Entschluss, diesen Kurs fortzusetzen, nur gestärkt. Trotz einer enttäuschenden Niederlage in der ersten Runde gegen Alexandre Muller beim Rio Open bleibt das brasilianische Talent unbeeindruckt und strebt danach, stärker zurückzukommen und weiterhin seinen Stempel im internationalen Tennis aufzudrücken.