LIV Golf hat seit seiner Gründung nicht an Kontroversen und Kritik gefehlt. Die Strategie der Liga, große Namen durch lukrative Verträge anzuziehen, hat sicherlich Wellen geschlagen und zur Akquisition von hochkarätigen Golfspielern wie Jon Rahm, Phil Mickelson, Bubba Watson und Brooks Koepka geführt. Allerdings war der Erfolg der Liga und ihr Einfluss auf die wettbewerbsorientierte Golf-Szene nicht so geradlinig, wie erwartet.
Die Struktur von LIV Golf und die Bedingungen, unter denen ihre Spiele ausgetragen werden, bleiben ein heißes Thema. Besonders im Fokus steht die Leistung ihrer Spieler, insbesondere wenn sie von anderen Plattformen zu LIV Golf wechseln. Zum Beispiel hat Phil Mickelsons Leistung nach dem Wechsel nachgelassen, während Jon Rahm hingegen aufgeblüht ist. Sein Erfolg war ein großes Verkaufsargument für die Liga, die Rahms beeindruckende Debütsaison aktiv beworben hat.
Tatsächlich hat Rahm in seiner ersten Saison einen erheblichen Einfluss gehabt, indem er zwei Titel sicherte und konstant starke Leistungen ablieferte. Die offizielle LIV Golf-Soziale-Medien-Seite hob kürzlich die Erfolge des 30-jährigen Profis hervor, insbesondere seine Bilanz von 100 % Top-10-Platzierungen in LIV Golf. Rahm nahm an 17 Veranstaltungen teil und belegte in allen 16, die er spielte, einen Platz unter den Top 10. Der Beitrag in den sozialen Medien der Liga, begleitet von einem Foto von Rahm und einer Zusammenfassung seiner Leistungen, trug die einfache, aber kraftvolle Bildunterschrift: „…und wieder.“
Rahms Bilanz umfasst 10 Top-5-Platzierungen, von denen zwei im Jahr 2025 erzielt wurden, während die übrigen Top-10-Platzierungen waren. Trotz dieser beeindruckenden Statistiken hat Rahms Leistung außerhalb von LIV Golf Fragen aufgeworfen. Sein bestes Ergebnis bei den drei Major-Turnieren, an denen er 2024 teilnahm, war ein T7-Platz beim The Open, was Zweifel an seiner Fähigkeit aufwirft, auf höchstem Niveau außerhalb von LIV Golf zu konkurrieren.
Fans haben schnell ihren Skeptizismus geäußert und diskutieren über Rahms zweigleisige Leistung. Trotz seiner 22 gewonnenen Profi-Events in seiner Karriere hat Rahms Dominanz bei LIV-Events Fragen zum Wettbewerbsniveau aufgeworfen, dem er gegenübersteht. Fans haben auf seine weniger beeindruckenden Leistungen in Nicht-LIV-Turnieren hingewiesen, wie zum Beispiel seinen T45-Platz beim Masters, einen verpassten Cut bei der PGA Championship und einen T7 beim The Open 2024 – ein Rückgang im Vergleich zu seinem vorherigen Masters-Sieg und dem T2-Platz beim The Open.
Kritiker haben auch die Struktur der PIF-Liga in Frage gestellt, die nur ein Event mit begrenztem Teilnehmerfeld ausrichtet, bei dem 54 Spieler ohne Cut antreten, und drei Runden mit Par 54 im Vergleich zu Par 72, vier Runden bietet – ein Format, das unbestreitbar anders ist als bei anderen Touren. Rahms Leistung in diesen Events mit begrenztem Teilnehmerfeld hat daher Debatten darüber ausgelöst, wie er in größeren Feldern abschneiden würde.
Während einige LIV-Golfer es geschafft haben, sich bei großen Turnieren zu behaupten – wie Brooks Koepka, der beim Masters T2 wurde und die PGA Championship 2023 gewann – haben die meisten nicht auf höchstem Niveau konkurrieren können. Dies wirft Fragen auf, ob Rahm wirklich seinem Potenzial gerecht wird.
Rahms Schwierigkeiten gehen über Majors hinaus, wie sein verpasster Cut beim Hero World Challenge auf der DP World Tour früher in diesem Jahr zeigt. Dies hat nur zu den Bedenken über seine Fähigkeit beigetragen, außerhalb der von Saudi-Arabien unterstützten Liga zu glänzen. Jetzt, trotz Rahms außergewöhnlicher Leistung im LIV-Golf-Programm, sind die Fans mehr an seiner Leistung außerhalb der Saudi-Liga interessiert. Der wahre Test scheint zu sein, ob Rahm in diesem Jahr mit seiner Teilnahme an den Majors sein Rekord ändern kann. Glaubst du, dass er der Herausforderung gewachsen ist? Teile deine Gedanken in den Kommentaren unten.