In what could be a watershed moment in the history of professional tennis, the Professional Tennis Players Association (PTPA) has initiated legal proceedings against the game’s regulatory authorities. Diese umfassen die ATP, WTA, International Tennis Federation (ITF) und International Tennis Integrity Agency (ITIA). Die gegen diese Organisationen erhobenen Vorwürfe sind nichts weniger als ’systematischer Missbrauch und Korruption‘.
Die PTPA, die 2019 von Novak Djokovic und Vasek Pospisil mitgegründet wurde, hat eine Flut von heftigen Kritiken gegen die vier großen Institutionen, die die Zügel der globalen professionellen Tennislandschaft halten, orchestriert. In ihrer Klage beschuldigt die PTPA diese Stellen nicht nur, den Schutz der Spieler zu vernachlässigen, sondern auch, sich an ’systematischem Missbrauch‘ zu beteiligen.
Eine Erklärung, die von der PTPA herausgegeben wurde, machte deutlich, dass die rechtlichen Schritte nach Jahren erfolgloser Versuche unternommen werden, Reformen im professionellen Tennis herbeizuführen. Die Erklärung deutete an, dass die PTPA zusammen mit einer Gruppe von professionellen Tennisspielern und der renommierten Kanzlei Weil, Gotshal & Manges LLP eine Reihe von Klagen in den USA, Großbritannien und der EU eingereicht hat.
Die Vorwürfe zeichnen ein düsteres Bild von Missbrauch, wettbewerbswidrigen Praktiken und einer alarmierenden Ignoranz gegenüber dem Wohlergehen der Spieler, die angeblich seit Jahrzehnten andauert. Die ATP, WTA, ITF und ITIA haben laut PTPA gemeinsam daran gearbeitet, ‚drakonische, wettbewerbswidrige Beschränkungen und missbräuchliche Praktiken‘ umzusetzen.
Die Anklagen umfassen Verschwörung zur Begrenzung des Wettbewerbs, Manipulation von Preisgeldern, Unterdrückung der Einnahmen von Spielern, verpflichtende Ranglistenpunkte, einen unhaltbaren Spielplan, Missachtung des Wohlergehens der Spieler, finanzielle Ausbeutung der Spieler und Verletzung von Datenschutzrechten.
Die PTPA behauptet, Gespräche mit über 250 Profis geführt zu haben, darunter Top-20-Spieler von sowohl der ATP- als auch der WTA-Tour. Der Konsens, so halten sie fest, war ein eindringlicher Ruf nach Veränderung, wobei Pospisil die Initiative anführte.
In einer Erklärung betonte Pospisil, dass es bei dem Thema nicht nur um Geld geht, sondern auch um Fairness, Sicherheit und grundlegende menschliche Würde. Er verglich die aktuelle Situation mit einem Szenario, in dem ein NFL-Spieler gezwungen ist, während Auswärtsspielen in seinem Auto zu schlafen, und nannte dies sowohl absurd als auch unvorstellbar.
Sorana Cirstea, die derzeit auf Platz 111 und ehemalige Nummer 21 der Welt ist, äußerte ihre Unterstützung für die rechtlichen Schritte und behauptete, dass die Spieler auf der WTA-Tour keine andere tragfähige Option hätten.
Der Geschäftsführer der PTPA, Ahmed Nassar, beschrieb das Tennisspiel als ‚kaputt‘ und wies auf die ’systemischen Fehler‘ der Verbände hin und nannte sie ein ‚Kartell‘. Er erklärte, dass die PTPA, nachdem alle Optionen für Dialog und Reform ausgeschöpft waren, keine andere Wahl hatte, als die Verantwortlichkeit vor Gericht zu suchen.
Während die ITF sich weigerte, zu der Situation Stellung zu nehmen, hat die WTA noch nicht reagiert. Die ATP wies jedoch die Vorwürfe der PTPA zurück und versprach, ihre Position energisch zu verteidigen.