WARSCHAU — NATO gibt eindringliche Warnung: ‚Volle Kraft‘ gegen jeden Aggressor entfesseln
In einer kraftvollen Erklärung aus dem Herzen Europas hat NATO-Generalsekretär Mark Rutte eine deutliche Warnung an potenzielle Aggressoren ausgesprochen, die die Territorien des Bündnisses ins Visier nehmen. Bei einer Pressekonferenz in Warschau zusammen mit dem polnischen Premierminister Donald Tusk machte Rutte unmissverständlich klar, dass jeder Angriff auf Polen oder einen NATO-Verbündeten mit der überwältigenden Macht des Bündnisses beantwortet werden würde.
„Die Verteidigung Polens und des NATO-Territoriums ist nicht verhandelbar. Jede Fehlkalkulation von Gegnern, insbesondere gegen Polen gerichtet, wird den vollen Zorn dieses mächtigen Bündnisses entfesseln“, betonte Rutte mit unerschütterlicher Entschlossenheit. Der Generalsekretär lobte Polens Engagement für die Verteidigung und würdigte die Zuweisung von 4,7 Prozent des BIP – die höchste in der NATO.
„Russland bleibt unsere größte Bedrohung“, erläuterte Rutte und hob den Wandel des Landes hin zu einer Kriegswirtschaft hervor. „Diese Botschaft muss bei Wladimir Putin und allen, die es wagen, uns herauszufordern, ankommen.“
Premierminister Tusk betonte die entscheidende Rolle der NATO zum Schutz Polens und verwies auf Artikel 5 des Bündnisses über die kollektive Verteidigung. „Für Polen ist die Zusicherung des NATO-Schutzes in kritischen Situationen von unschätzbarem Wert“, sagte er.
Diese unerschütterliche Zusicherung kommt inmitten wachsender Besorgnis über das Engagement von US-Präsident Donald Trump für die NATO, angesichts der kritischen Haltung seiner Administration gegenüber Europa. Dennoch bekräftigte Rutte die anhaltende Stärke der transatlantischen Beziehungen. „Die Beziehung zwischen den USA und Europa ist das Fundament unseres Bündnisses, und das bleibt unverändert“, erklärte er.
Polens Sicherheitsstrategie stützt sich stark auf seine Allianz mit den USA und navigiert vorsichtig, um die Gunst von Trump zu wahren. Allerdings bestehen Bedenken hinsichtlich der von den USA geführten Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland. Tusk erkannte Polens begrenzten Einfluss auf diese Verhandlungen an und betonte die Notwendigkeit, auf unvorhergesehene Szenarien vorbereitet zu sein.
Als treuer Verbündeter der Ukraine betrachtet Polen die Stabilität seines Nachbarn als entscheidend für die eigene Sicherheit. Tusk wiederholte: „Unser letztendliches Ziel ist Frieden, aber nur ein gerechter Frieden gewährleistet Sicherheit für Polen, Europa und die NATO.“
Polen ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus und unternimmt bedeutende Maßnahmen zur Stärkung seiner Verteidigung. Das Land investiert 2,3 Milliarden Euro in die Initiative Ostschild, um seine Grenzen zu Russland und Weißrussland zu stärken – ein Projekt, das Unterstützung von der Europäischen Union erhält. „Polen übernimmt die volle Verantwortung für den Schutz der östlichen Grenze der EU“, erklärte Tusk.
Die Führer werden nun an einem entscheidenden Ukraine-Gipfel teilnehmen, der vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Paris ausgerichtet wird, um die europäische Einheit angesichts der anhaltenden Spannungen weiter zu festigen.