Die Saison 2025 von Novak Djokovic beginnt mit einem historischen Stolperstein, als Reilly Opelka, der auf Platz 293 rangiert, in Brisbane eine atemberaubende Niederlage zufügt. Was bedeutet das für die Ambitionen der serbischen Legende bei den Australian Open?
Die Viertelfinals der Brisbane International boten eine unvorstellbare Wendung, als Novak Djokovic, der 24-fache Grand-Slam-Champion und Titan des Sports, in geraden Sätzen mit 7-6(6), 6-3 gegen Reilly Opelka verlor. Während jede Niederlage von Djokovic berichtenswert ist, hat die Art dieser Überraschung Schockwellen durch die Tenniswelt gesendet.
Opelka, ein beeindruckender 6 Fuß 11 Zoll großer Amerikaner, der vor dem Turnier auf Platz 293 rangierte, ist nun der zweitniedrigste Spieler aller Zeiten, der Djokovic besiegt hat. Diese erstaunliche Statistik ließ Fans und Analysten ratlos zurück, was dies für den serbischen Star bedeutet, während er sich den Australian Open nähert, wo er seinen 25. Major-Titel und den 100. ATP-Titel seiner glanzvollen Karriere anstrebt.
Eine kuriose Ranganomalie
Opelkas Sieg platziert ihn in einem seltsamen und exklusiven Club. Nur ein anderer Spieler, der serbische Kollege Filip Krajinovic, der zu diesem Zeitpunkt auf Platz 319 rangierte, konnte Djokovic aus einer so niedrigen Position in der ATP-Rangliste besiegen. Allerdings kam Krajinovics Sieg 2010 in Belgrad, nachdem Djokovic mitten im Match aufgrund gesundheitlicher Probleme aufgegeben hatte.
Opelkas Leistung war im Gegensatz dazu ein entscheidender Sieg in zwei Sätzen. Es war nicht nur ein Sieg – es war eine Erklärung des Amerikaners, der die letzten zwei Jahre mit Verletzungen und einem Absturz in der Rangliste zu kämpfen hatte. Seine Leistung in Brisbane hat seine Karriere neu entfacht, wobei Opelka um 122 Plätze auf Platz 171 der ATP-Rangliste gestiegen ist und sich seinen Platz in den Qualifikationen für die Australian Open gesichert hat.
Opelkas Weg zur Wiedergutmachung
Für diejenigen, die mit Reilly Opelkas Geschichte nicht vertraut sind, war der 27-Jährige einst auf Platz 17 der Welt und ist weithin als einer der furchtbarsten Aufschläger im Tennis anerkannt. Eine Reihe von Verletzungen hat ihn jedoch den Großteil von 2023 außer Gefecht gesetzt, was viele dazu brachte, sich zu fragen, ob seine besten Tage hinter ihm liegen.
Opelkas Rückkehr auf die Tour Mitte 2024 wurde mit Skepsis betrachtet, doch er schloss schnell die Zweifler mit einem rekordverdächtigen Halbfinalauftritt beim Hall of Fame Open in Newport zum Schweigen. Sein Lauf in Brisbane, der mit einem Sieg über Djokovic gipfelte, festigt sein Comeback als eines der bemerkenswertesten auf der ATP Tour in den letzten Jahren.
Was diese Niederlage für Djokovic bedeutet
Während Opelka feiert, bleibt Djokovic, um nachzudenken. Die serbische Legende beginnt selten eine Saison mit einem solchen Fehltritt, und diese Niederlage wirft Fragen zu seiner Form und Bereitschaft vor den Australian Open auf. Es ist jedoch erwähnenswert, dass Djokovic eine Geschichte hat, in der er sich von frühen Saisonrückschlägen erholt, um Großartiges zu erreichen.
Im Jahr 2024 erlebte er eine ähnliche Enttäuschung in Indian Wells, als er gegen den Italiener Luca Nardi verlor, der zu diesem Zeitpunkt auf Platz 123 rangiert war. Dennoch dominierte Djokovic die zweite Jahreshälfte und zeigte seine Widerstandsfähigkeit.
Die Einsätze sind in Melbourne höher denn je, wo Djokovic Geschichte schreiben will mit seinem 25. Grand Slam und seinem 100. ATP-Titel. Wenn jemand aus Widrigkeiten Triumphe machen kann, dann ist es Djokovic.
Opelkas Zukunft und der Weg nach vorne
Opelkas Sieg belebt nicht nur seine Karriere, sondern bereitet auch den Boden für einen potenziell tiefen Lauf in den Qualifikationen der Australian Open. Mit einem der kraftvollsten Aufschläge auf der Tour und neuem Schwung könnte er in Melbourne ein Außenseiter sein.
Für Djokovic könnte diese Niederlage als Weckruf dienen—eine Erinnerung daran, dass selbst Legenden ins Straucheln geraten können. Aber bei Nole weiß man, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis er sich neu orientiert und stärker zurückkommt als je zuvor.