Die Los Angeles Chargers haben vielleicht kein Freilos in der ersten Runde der Playoffs, aber laut dem ehemaligen NFL-Trainer Rex Ryan könnten sie genauso gut eines haben. Der direkte Analyst stichelte scharf gegen die Houston Texans während eines Auftritts bei ESPN’s Get Up und verspottete deren offensive Schwierigkeiten, indem er andeutete, dass das Wild-Card-Duell der Chargers ein Kinderspiel sei.
Ryans brutale Einschätzung zu den Texans
Ryan, bekannt für seine unverblümten Einschätzungen, hielt sich nicht zurück, als er über die 10-Siege-Saison von Houston sprach, und kritisierte insbesondere deren schwächelnde Offensive und den mangelhaften Schutz für Quarterback C.J. Stroud.
„Chargers, im Grunde genommen habe ich nie realisiert, dass sie ein Freilos [am Samstag] bekommen. Oh warte, sie müssen [gegen die Texans] spielen. Was ist der Unterschied?“ witzelte Ryan.
Die Texans gehen mit auffälligen Schwächen in die Playoffs, insbesondere in der Offensive Line, die in dieser Saison 52 Sacks auf Stroud zugelassen hat. Der Rookie-QB, der einst ein Favorit für den Offensive Player of the Year war, hat in der Endphase Schwierigkeiten gehabt und wirft 20 Touchdowns gegen 12 Interceptions.
Die dominante Verteidigung der Chargers stellt ein Albtraum-Matchup dar
Die Chargers verfügen über die punktbeste Verteidigung der NFL und lassen nur 15,6 Punkte pro Spiel zu. Angeführt von Stars wie Joey Bosa, Derwin James und Khalil Mack hat ihre Einheit in diesem Jahr gegen gegnerische Offensiven eine Zerstörungsmaschine dargestellt.
Der Angriff von Houston hingegen hat Schwierigkeiten. Sie haben in ihren letzten vier Spielen 23 Punkte oder weniger erzielt und eine demütigende 31-2-Niederlage gegen die Ravens erlitten. Wenn die Offensive Line der Texans nicht standhält, könnte Ryans Kommentar zur „Bye Week“ prophetisch wirken.
Texans: Außenseiter oder Übersehen?
Während Ryans Kritik bei einigen Fans Anklang finden könnte, sollten die Texans nicht vollständig abgeschrieben werden. Sie haben in dieser Saison Resilienz gezeigt, wobei Stroud einige beeindruckende Comebacks angeführt hat. Ihre Inkonsistenz und der jüngste Rückschlag lassen sie jedoch als deutliche Außenseiter in dieses Aufeinandertreffen gehen.
Die Perspektive der Chargers
Trotz der einseitigen Erzählung ist es unwahrscheinlich, dass die Chargers dieses Spiel leicht nehmen. Playoff-Football ist unberechenbar, und jede Nachlässigkeit in der Konzentration könnte eine Wahrnehmung der „Bye Week“ in eine schockierende Niederlage verwandeln. Cheftrainer Brandon Staley und Quarterback Justin Herbert bereiten sich zweifellos so vor, als ob Houston eine ernsthafte Bedrohung darstellt.
Was Rex Ryans brennende Meinung angeht, so fügt sie dem Feuer der Texans neues Brennmaterial hinzu – oder bestätigt vielleicht einfach die weit verbreiteten Zweifel an ihrer Playoff-Fähigkeit. So oder so wird das Spiel am Samstag zeigen, ob die Chargers an den Texans vorbeiziehen können oder ob Ryan Houstons Kampf unterschätzt hat.