Nick Kyrgios, der sich nie vor Kontroversen scheut, hat die Behauptungen entschieden zurückgewiesen, dass seine offene Kritik an Jannik Sinner auf persönlicher Feindschaft über Sinners Beziehung zu seiner Ex-Freundin, Anna Kalinskaya, basiert.
Im Anschluss an die Äußerung des Tennis-Insiders Jon Wertheim in Andy Roddicks Served-Podcast, dass Kyrgios‘ Bemerkungen aus einer „persönlichen Vendetta“ stammen, konterte der australische Star mit seinem typischen, ungeschönten Stil.
Die Vorgeschichte
Vor Jahren datete Kyrgios kurz die russische WTA-Spielerin Anna Kalinskaya. Während ihre Romanze schnell endete, hat Kalinskaya inzwischen eine öffentliche Beziehung mit dem ATP-Weltmeister Jannik Sinner. In der Zwischenzeit ist Kyrgios seit Ende 2021 in einer festen Beziehung mit der Social-Media-Influencerin Costeen Hatzi.
Die Spekulation entstand im Zuge von Kyrgios‘ lautstarker Kritik an Sinners Dopingfall, der ein heißes Thema in Tennis-Kreisen ist. Einige, wie Wertheim, argumentieren, dass Kyrgios‘ Eifer gegen Sinner aus persönlichen Animositäten und nicht aus echtem Interesse an der Integrität des Sports stammt.
Kyrgios stellt die Dinge klar
Als Antwort auf Wertheim und Roddick wandte sich Kyrgios mit einem leidenschaftlichen Widerspruch über soziale Medien an die Öffentlichkeit:
“Hahaha natürlich – fegen fegen fegen, wie ist das jetzt meine Schuld? Es ist mir egal, wo Sinner sein Holz lagert. Ich bin in einer glücklichen Beziehung. Ich mag einfach keine Leute, die das System betrügen.“
Der Kommentar war typisch Kyrgios, wobei der Australier seine Haltung gegen Doping bekräftigte und jede Vorstellung zurückwies, dass seine Kritik an Sinner von Eifersucht motiviert sei.
„Roddick, ein Schaf?“
In demselben Beitrag äußerte Kyrgios Enttäuschung über Andy Roddick, weil er Wertheims Kommentare aufgegriffen hatte, und nannte den ehemaligen US-Open-Champion “ein Schaf”, weil er den Vorwürfen Gehör verschaffte:
“Roddick – hätte niemals gedacht, dass du ein Schaf bist, mein Freund lol.“
Während Kyrgios oft mit Kommentatoren und Insidern aneinandergeraten ist, unterstreicht sein direkter Angriff auf Roddick, wie persönlich die Situation geworden ist.
Kyrgios’ Kreuzzug gegen Doping
Monate lang hat Kyrgios lautstark seine Überzeugung geäußert, dass Sinners Dopingfall nicht mit ausreichender Strenge behandelt wurde. Er betont immer wieder, dass sein Problem darin besteht, dass es um „das System zu betrügen“ geht, und hat seine Kritik als einen Standpunkt für Fairness im Sport formuliert.
Trotz Kyrgios’ Erklärungen haben einige Beobachter sein Verständnis der Dopingprotokolle und des Kontextes rund um Sinners Fall in Frage gestellt. Wertheims Kommentare haben das Feuer weiter angefacht, doch Kyrgios hat entschieden jede Andeutung zurückgewiesen, dass seine Motive etwas anderes als rein sind.
Was kommt als Nächstes?
Diese letzte Kontroverse ist ein weiteres Kapitel in Kyrgios’ aufsehenerregender Karriere. Während er aufgrund von Verletzungsproblemen pausiert, sorgt sein Kommentar abseits des Platzes dafür, dass seine Präsenz in der Tenniswelt spürbar bleibt. In der Zwischenzeit konzentriert sich Sinner weiterhin darauf, seine Position an der Spitze der ATP-Rangliste zu halten und die Lärmemissionen von Kyrgios und anderen beiseite zu schieben.
Für Kyrgios ist die Botschaft klar: Sein Privatleben ist tabu, und sein Kampf gegen Doping ist eine Frage des Prinzips – egal, wie einige versuchen mögen, es zu drehen.