Andy Roddick hat Nick Kyrgios offen für seine fortwährenden verbalen Angriffe auf Jannik Sinner im Zuge des Dopingfalls des Italieners kritisiert. Der aufbrausende Australier, der oft wegen seines umstrittenen Verhaltens auf und neben dem Platz in den Schlagzeilen steht, hat wiederholt gegen Sinner stichelt und sogar den jungen Cruz Hewitt in die Kontroversen hineingezogen. Roddick hielt in seinem Podcast, Served with Andy Roddick, nicht zurück und bezeichnete Kyrgios als „Tennis-Influencer“, der von Reaktionen in sozialen Medien lebt.
Roddick: Kyrgios lebt für die Likes
Roddicks Bemerkungen konzentrierten sich auf Kyrgios’ Verhalten und hoben seine Fixierung auf sozialen Medien-Ruhm hervor, anstatt auf sinnvolle Beiträge zum Sport.
„An diesem Punkt ist er zu einem Tennis-Influencer geworden. Er lebt für die Likes, er lebt im Kommentarbereich.“
— Andy Roddick
Dies geschieht, nachdem Kyrgios Sinners Doping-Situation als Munition genutzt hat und seine Kritik so weit gesteigert hat, dass er sogar den 16-jährigen Cruz Hewitt dafür anprangerte, dass er vor den Australian Open mit Sinner trainiert hat. Roddick fand dies besonders geschmacklos und bezeichnete es als Beispiel für Kyrgios’ Heuchelei.
Kyrgios’ Heuchelei angeprangert
Roddick kritisierte Kyrgios dafür, dass er Cruz Hewitt, den Sohn des Tennisstars Lleyton Hewitt, ins Visier genommen hat, der sich entschieden hat, mit Sinner, dem aktuellen Weltranglisten-Ersten, zu trainieren.
„Was ich problematisch finde, ist die Heuchelei, mit der er auswählt, wann er über andere urteilt, während er gleichzeitig möchte, dass man den Kontext seiner Kommentare versteht.“
— Andy Roddick
Roddick verteidigte Cruz Hewitts Entscheidung, mit Sinner zu trainieren, und betonte den Wert eines jungen Spielers, der mit einem hochrangierten Athleten bei einem Grand Slam spielt. Er wies auch auf Kyrgios’ selektive Empörung hin, die oft inkonsistent ist.
Kyrgios’ tumultuöse Rückkehr zum Tennis
Nach einer 18-monatigen Pause aufgrund einer Verletzung kehrte Kyrgios beim Brisbane International auf den Platz zurück, konnte jedoch keinen nennenswerten Eindruck hinterlassen und verlor sowohl im Einzel als auch im Doppel. Kurz darauf gab er eine Bauchmuskelverletzung bekannt, die seine Teilnahme an den Australian Open beeinträchtigen könnte.
Trotz Kyrgios’ Schwierigkeiten auf dem Platz dominieren seine Eskapaden außerhalb des Platzes weiterhin die Schlagzeilen. Seine scharfen Kritiken an Sinner, kombiniert mit seinen Kommentaren über Cruz Hewitt, haben scharfe Rückmeldungen von Roddick und anderen in der Tennisgemeinschaft hervorgerufen.
Cruz Hewitts vielversprechender Weg
Während Kyrgios‘ Kommentare unnötiges Drama erzeugten, bleibt Cruz Hewitt auf seine aufstrebende Karriere fokussiert. Der Teenager scheiterte in seiner Qualifikationskampagne für die Australian Open, ist jedoch optimistisch, weitere Chancen auf der ITF-Tour zu erhalten. Seine Trainingseinheit mit Sinner, trotz der Kontroversen, wird wahrscheinlich als wertvolle Erfahrung dienen, während er in die Profi-Ränge hineinwächst.
Abschließende Gedanken
Kyrgios‘ offene Art hat immer die Meinungen gespalten, aber sein jüngstes Verhalten, wie Roddick hervorhob, wirft Fragen zu seinen Prioritäten auf. Ob er seinen Fokus wieder auf den Sport und nicht auf das Rampenlicht zurückgewinnen kann, bleibt abzuwarten. Für den Moment sorgen seine Aktionen weiterhin für Kontroversen und überschattet seine Versuche, ein bedeutungsvolles Comeback auf dem Platz zu machen.