Novak Djokovics Liebesaffäre mit den Australian Open zeigt keine Anzeichen des Nachlassens, da der 37-Jährige seine 20. Kampagne beim ersten Grand Slam der Saison beginnt. Bereits zehnmaliger Champion, zielt Djokovic auf einen beispiellosen 11. Titel im Melbourne Park ab und erweitert sein Erbe bei dem Turnier, das er wie kein anderer dominiert hat.
Ein Meilenstein-Moment
Bei seinem Debüt im 2005 sorgte Djokovic erstmals für Schlagzeilen, indem er sich als Teenager für das Turnier qualifizierte, bevor er gegen den späteren Champion Marat Safin ausschied. Zwei Jahrzehnte später steht die serbische Ikone als einer von nur vier Spielern in der Open Era da, die an 20 Australian Opens teilgenommen haben, und reiht sich in die Elite-Ränge von Lleyton Hewitt, Feliciano Lopez und Roger Federer ein, der mit 21 Auftritten den Rekord hält.
Sofern keine unvorhergesehenen Umstände eintreten, wird erwartet, dass Djokovic 2026 Federers Rekord egalisiert und damit seinen Platz an der Spitze der Ausdauer und Exzellenz in der Tennisgeschichte festigt.
Erlösung in Melbourne
Djokovics Reise bei den Australian Open nahm 2022 eine Wendung, als er aufgrund der COVID-19-Vorschriften des Landes berühmt deportiert wurde. Nun, nach seinem triumphalen Comeback in 2023 und 2024, ist er entschlossen, im Rod Laver Arena, seinem „zweiten Zuhause“, wieder ins Rampenlicht zu treten.
Der Weg bis jetzt: Djokovics Kampagne 2025
Djokovics Weg zur dritten Runde war nicht ganz reibungslos, da zwei entschlossene junge Gegner den Veteranen in viersätzigen Kämpfen auf die Probe stellten.
Erste Runde: Überleben gegen Nishesh Basavareddy
Im Duell gegen den 19-jährigen Nishesh Basavareddy überwog Djokovic einen frühen Rückschlag und gewann 4-6, 6-3, 6-4, 6-2 in etwas weniger als drei Stunden. Basavareddy, der sein Grand-Slam-Debüt feierte, überraschte den zehnmaligen Champion, indem er den ersten Satz gewann. Doch Djokovics Klasse kam zum Vorschein, als er 23 Asse schlug und sein Spiel straffte, wobei er 51 Winner zu nur 41 Fehlern produzierte.
„Ich erwartete einen harten Kampf“, gab Djokovic nach dem Match zu. „Er ist talentiert, und es ist großartig zu sehen, wie die nächste Generation auftrumpft. Solche Matches halten mich scharf.“
Zweite Runde: Ein Test von Jaime Faris
In der zweiten Runde trat Djokovic gegen den 21-jährigen Jaime Faris an, einen Qualifikanten, der sich von dem Ruf der Legende nicht einschüchtern ließ. Djokovic setzte sich in einem hart umkämpften 6-1, 6-7, 6-3, 6-2 Sieg über drei Stunden durch und erholte sich von einem knappen Verlust im zweiten Satz. Der Serbe nutzte Faris’ Fehler mit sieben Breaks, um sich seinen Platz in den letzten 32 zu sichern.
„Jedes Match ist eine Herausforderung“, bemerkte Djokovic. „Diese jungen Spieler sind furchtlos, und das motiviert mich, mein Spiel zu verbessern.“
Das größere Bild: Auf der Suche nach Ruhm
Mit 24 Grand Slam-Titeln im Gepäck ist Djokovic unermüdlich auf der Suche, seinen Rekord auszubauen. Während sein Fokus auf der unmittelbaren Aufgabe liegt, lässt sich die größere Erzählung nicht leugnen: Kann der serbische Maestro sich erneut übertreffen und Melbourne zum 11. Mal erobern?
Über die Statistiken hinaus sind Djokovic’s erneuerte Aggressivität und physische Widerstandsfähigkeit offensichtlich. Sein akribischer Ansatz zur Erholung und seine Anpassungsfähigkeit an jüngere, hungrigere Gegner machen ihn zum Mann, den es zu schlagen gilt.
Was kommt als Nächstes?
Djokovic trifft in der dritten Runde auf ein weiteres aufstrebendes Talent, während er versucht, seinen Schwung beizubehalten. Während seine Gegner Jugend und Enthusiasmus mitbringen, kontert Djokovic mit einer Fülle an Erfahrung, einer eisernen Mentalität und einem unvergleichlichen Rekord bei den Australian Open.
Für Djokovic ist jedes Match in Melbourne mehr als nur ein weiterer Schritt—es ist eine Gelegenheit, seinen Namen weiter in die Tennisgeschichte einzugravieren. Wie er selbst sagte: „Ich spiele für Momente wie diese, um meine Grenzen zu überschreiten und diese Geschichte weiterzuschreiben.“