Während einige Spielerinnen bei den Australian Open, darunter die Weltranglisten-Sechste Jessica Pegula, in diesem Jahr über langsamere Plätze und schwerere Bälle geklagt haben, lässt sich Iga Swiatek davon nicht beeindrucken. Die Weltranglisten-Zweite, die in herausragender Form ist, sagt, dass sie keine signifikanten Unterschiede zu den Vorjahren bemerkt hat.
Swiatek: „Ich habe nicht bemerkt, dass sie langsamer sind“
Nach ihrem dominanten 6-1, 6-0 Sieg über Emma Raducanu in der dritten Runde wurde Swiatek nach den Bedingungen im Melbourne Park gefragt, die von anderen Spielerinnen kritisiert wurden. Die fünfmalige Grand-Slam-Siegerin zeigte sich unbeeindruckt und erklärte:
„Ich habe nicht bemerkt, dass sie langsamer sind. Für mich sind sie schnell. Ich erinnere mich, dass die neuen Bälle letztes Jahr wie Geschosse waren und man sie nicht kontrollieren konnte. Das fühle ich in diesem Jahr nicht. Aber sie sind immer noch wirklich dynamisch, und sie springen ziemlich schnell auf dem Platz. Ich würde nicht sagen, dass es einen großen Unterschied gibt.”
Pegulas kontrastierende Perspektive
Swiateks Kommentare stehen im Kontrast zu Pegulas, die die langsameren Bedingungen als einen entscheidenden Faktor für ihre überraschende Niederlage in der dritten Runde gegen Olga Danilovic anführte. Pegula bemerkte: „Die Bedingungen waren so langsam. Es war langsamer als ein Sandplatz, so fühlte es sich an. Die Bälle waren so schwer, und das hat [Olga] total begünstigt.”
Die unterschiedlichen Meinungen könnten darauf hindeuten, wie die Spielstile und Vorlieben der Spielerinnen ihre Wahrnehmung der Bedingungen beeinflussen.
Swiatek in überragender Form
Während andere Schwierigkeiten hatten, sich anzupassen, war Swiatek beim Turnier in der Komfortzone. Die 23-Jährige hat in ihren ersten drei Matches nur 10 Spiele abgegeben und zeigt damit die Dominanz, die ihr fünf Grand-Slam-Titel eingebracht hat.
Als Nächstes trifft Swiatek auf die Glückslose Eva Lys, eine der Cinderella-Geschichten der diesjährigen Australian Open. Swiatek hat eine Bilanz von 1-0 gegen Lys, nachdem sie sie bei den Stuttgart Open 2022 besiegt hat. Trotz Lys‘ unglaublichen Lauf geht Swiatek als klare Favoritin in das Match.
Eine Spielerin, die sich von äußeren Faktoren nicht aus der Ruhe bringen lässt
Swiateks Kommentare und Leistungen deuten darauf hin, dass die Bedingungen im Melbourne Park gut für ihr kraftvolles und dynamisches Spiel sind. Während andere Spieler über die Veränderungen diskutieren, scheint Swiatek darauf fokussiert zu sein, ihren beeindruckenden Lauf fortzusetzen und ihre Position als eine der Top-Anwärterinnen des Turniers zu festigen.