In einem schockierenden Fall von Online-Identitätsdiebstahl und Betrug wurde ein Mann aus Florida verhaftet, der angeblich als Tech-Milliardär Elon Musk auftrat und eine ältere Frau um fast 600.000 Dollar betrog. Jeffrey Arthur Moynihan Jr., 56, wurde am Dienstagabend festgenommen und wegen schweren Diebstahls angeklagt. Der Ehemann des Opfers gab an, dass er zunächst Zweifel an den Interaktionen seiner Frau mit dem Betrüger hatte, aber erst aktiv wurde, als er entdeckte, dass sie eine beträchtliche Summe Geld an den Verdächtigen überwiesen hatte, unter dem Vorwand, in Musks Unternehmen zu investieren.
Laut Berichten der Elder Fraud Unit der Polizei von Bradenton hatte Moynihan seit 2023 Nachrichten gesendet, in denen er sich als Elon Musk ausgab. Der 56-jährige Geschäftsmann nutzte Facebook als Plattform, um sich mit dem ahnungslosen Opfer, einer 74-jährigen Bewohnerin aus Texas, anzufreunden. Detektiv Jim Curulla betonte, dass das Opfer tatsächlich glaubte, eine Freundschaft mit Musk geschlossen zu haben und täglich mit ihm kommunizierte. Curulla sagte gegenüber Fox 13: „Sie dachte wirklich, sie sei mit ihm befreundet.“
Das ausgeklügelte Schema, das Moynihan orchestrierte, beinhaltete, das Opfer davon zu überzeugen, dass sie enorme Renditen aus einer Investition in Musks Geschäftsprojekte erzielen könnte. Unter diesem Vorwand überwies sie 250.000 Dollar auf ein Konto, von dem sie glaubte, es gehöre Elon Musk selbst. Finanzunterlagen, die die Polizei beschaffte, zeigten jedoch, dass diese Konten tatsächlich Moynihan und seinen Unternehmen gehörten.
„Investmentbetrug ist leider in der heutigen digitalen Ära weit verbreitet“, sagte Curulla. Er riet den Menschen, Personen, die sie online treffen, nicht zu vertrauen, und warnte davor, Geld zu senden oder Geschäftsabschlüsse im Internet einzugehen.
Der Gesamtbetrag, den das Opfer überwiesen hat, beläuft sich auf erstaunliche 600.000 Dollar, wie ihr Ehemann während der Ermittlungen offenbarte. Es ist unklar, ob von diesen Mitteln bisher etwas zurückgeholt werden konnte. Die Polizei von Bradenton wurde auf die Situation aufmerksam, als die Behörden in Texas sie über die verdächtigen Geldtransfers auf Konten in Bradenton informierten.
Während die Ermittlungen andauern, hat Moynihan behauptet, dass seine Freundin das Gehirn hinter dem Plan war, und jegliche persönliche Beteiligung bestritten. Er befindet sich derzeit im Gefängnis des Manatee County und wird gegen eine Kaution von 250.000 Dollar festgehalten. In der Zwischenzeit äußerten Nachbarn von Moynihan Schock und Unglauben über seine angeblichen Taten und beschrieben ihn als fleißige Person.
Dieser Fall dient als eindringliche Erinnerung an die Gefahren, die online lauern, und hebt die Bedeutung von Wachsamkeit beim Umgang mit Fremden auf sozialen Medien hervor. Besonders ältere Menschen sind verletzliche Ziele für Betrüger, da sie nur begrenzte Kenntnisse über Technologie haben und anfällig dafür sind, anderen zu vertrauen. Die Strafverfolgungsbehörden arbeiten weiterhin unermüdlich daran, Betrug zu bekämpfen und potenzielle Opfer davor zu schützen, solchen Machenschaften zum Opfer zu fallen.