Um den steigenden Energiekosten entgegenzuwirken und finanzielle Hilfe für einkommensschwache Familien bereitzustellen, genehmigte die japanische Regierung am Freitag (22.) ein wirtschaftliches Paket im Wert von 39 Billionen Yen. Experten warnen jedoch, dass eine bloße Erhöhung der Investitionen möglicherweise nicht ausreicht, um den Lebensstandard der Bevölkerung angesichts der steigenden Preise aufrechtzuerhalten.
Mit einer Inflation, die das Lohnwachstum übersteigt, zielt das neue Paket darauf ab, die negativen Auswirkungen zu mildern und das gewünschte Ziel des Premierministers Shigeru Ishiba zu erreichen, die angeschlagenen regionalen Volkswirtschaften zu revitalisieren. Ungefähr 12,7 Billionen Yen werden bereitgestellt, um die Preise für Strom, Gas und Benzin zu dämpfen. Darüber hinaus wird einkommensschwachen Familien eine Subvention von 30.000 Yen angeboten. Ähnlich wie bei früheren Paketen wird das Ziel Familien mit einem Jahreseinkommen von 1 Million Yen oder weniger sein, die von der Wohnsteuer befreit sind. Außerdem wird zusätzliche Unterstützung für Familien mit Kindern bereitgestellt.
Etwa 19,1 Billionen Yen werden bereitgestellt, um die Wirtschaft anzukurbeln, indem ein mehrjähriges Unterstützungsprogramm mit über 10 Billionen Yen zur Stärkung der Künstlichen Intelligenz und der Halbleiterindustrie ins Leben gerufen wird.
Ein weiterer entscheidender Pfeiler des Pakets ist die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit. Ungefähr 7,2 Billionen Yen werden hierfür bereitgestellt, da Japan mit einer Reihe von Naturkatastrophen und einem Anstieg von Diebstahlfällen im Zusammenhang mit Online-Rekrutierung konfrontiert ist.
Im Rahmen der Bemühungen, das wirtschaftliche Paket zu strukturieren, haben die Liberaldemokratische Partei (LDP) und die Komeito-Partei einen Vorschlag der Oppositionspartei, der Demokratischen Partei für die Menschen (DPFP), angenommen, die Freigrenze für das steuerfreie Einkommen von derzeit 1,03 Millionen Yen zu erhöhen.
Die von dem Mitglied des Unterhauses Yuichiro Tamaki geleitete DPFP schlug vor, die Grenze auf 1,78 Millionen Yen zu erhöhen, um den Konsum anzukurbeln. Es wird jedoch geschätzt, dass die Einnahmen aus Staats- und Kommunalsteuern um bis zu 8 Billionen Yen pro Jahr sinken werden. Die drei Parteien haben bestätigt, dass die Gespräche fortgesetzt werden, um den Umfang der Grenzerweiterung zu bestimmen.
Die Regierung plant, ein zusätzliches Budget von 13,9 Billionen Yen zu genehmigen, um diese Maßnahmen bis März 2025 zu finanzieren. Der Vorschlag wird in einer außerordentlichen Parlamentssitzung am nächsten Donnerstag (28.) debattiert.
Trotz des ehrgeizigen Konjunkturpakets von 39 Billionen Yen warnen Experten, dass eine bloße Erhöhung der Investitionen möglicherweise nicht ausreicht, um den Lebensstandard der Bevölkerung aufrechtzuerhalten. Angesichts der anhaltend hohen Preise kämpfen viele Familien weiterhin damit, ihre Budgets auszugleichen.
Die Inflation, die das Lohnwachstum übersteigt, stellt ein erhebliches Hindernis dar. Selbst mit Subventionen und finanzieller Unterstützung wie dem 30.000 Yen Zuschuss für einkommensschwache Familien könnte die Wirkung dieser Maßnahmen angesichts der fortwährenden Preiserhöhungen bei Grundgütern und Dienstleistungen begrenzt sein.
Um den Lebensstandard der Bevölkerung wirklich zu verbessern, ist ein umfassender Ansatz erforderlich. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit grundlegenden strukturellen Problemen wie Lohnstagnation und Einkommensungleichheit. Es ist wichtig, nachhaltige Arbeitsplätze mit fairen Löhnen zu schaffen und den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum, Gesundheitsversorgung und Bildung sicherzustellen.
Darüber hinaus ist es entscheidend, dass die Regierung die Auswirkungen ihrer Wirtschaftspolitik genau überwacht und notwendige Anpassungen auf der Grundlage von Rückmeldungen aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft vornimmt. Regelmäßige Bewertungen und Konsultationen mit Experten können helfen, Bereiche zu identifizieren, die weitere Intervention oder Unterstützung erfordern.
Während dieses Konjunkturpaket einen bedeutenden Schritt zur Milderung einiger der Herausforderungen darstellt, mit denen japanische Familien konfrontiert sind, sollte es als Teil eines fortlaufenden Bemühens und nicht als einmalige Lösung betrachtet werden. Ein fortgesetzter Dialog und die Zusammenarbeit zwischen politischen Entscheidungsträgern, Branchenführern, Wissenschaftlern und Bürgern sind entscheidend für die Entwicklung effektiver langfristiger Strategien, die die Lebensqualität der Menschen wirklich verbessern.
Insgesamt zielt das neue japanische Regierungspaket darauf ab, die Lebensstandards durch Subventionen und wirtschaftliche Anreizmaßnahmen zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, systemische Herausforderungen wie Inflation und Lohnstagnation für eine langfristige Nachhaltigkeit anzugehen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der das soziale Wohlergehen neben dem Wirtschaftswachstum berücksichtigt, ist entscheidend, um eine bessere Zukunft für alle Bürger zu gewährleisten. Nur durch umfassende und integrative Politiken kann Japan seine Bevölkerung wirklich unterstützen und eine wohlhabendere Gesellschaft schaffen.