Peking hat Washington scharf kritisiert und den USA vorgeworfen, Cybersecurity-Bedenken auszunutzen, um Chinas Ruf zu schädigen. Die chinesische Reaktion folgt auf Vorwürfe der US-Regierung, die Peking mit einer Hacking-Operation in Verbindung bringen, wie Berichte der Nachrichtenagentur EFE berichten.
China weist Vorwürfe zurück und fordert „evidenzbasierte Schlussfolgerungen“
Liu Pengyu, ein Sprecher der chinesischen Botschaft in Washington, äußerte „starke Ablehnung“ gegen das, was er als „verleumderische Angriffe“ bezeichnete, in einer Erklärung gegenüber EFE.
„Der Cyberspace ist von Natur aus komplex, mit Schwierigkeiten bei der Feststellung von Ursprüngen und der Identifizierung von Akteuren, was es zu einer technischen Herausforderung macht, Cyberangriffe zurückzuverfolgen“, argumentierte Liu. Er betonte die Bedeutung von Professionalität und Verantwortung im Umgang mit Cybervorfällen und forderte alle Parteien auf, sich auf „ausreichende Beweise statt auf Spekulationen oder unbegründete Anschuldigungen“ zu stützen.
Der Sprecher forderte Washington auf, seine angebliche Schmierkampagne einzustellen, und erklärte: „Hört auf, Cybersecurity als Vorwand zu nutzen, um China zu verleumden und zu diffamieren oder um Fehlinformationen über sogenannte chinesische Hacking-Bedrohungen zu verbreiten.“
Chinas Haltung zur Cybersecurity
Das chinesische Außenministerium bekräftigte am Dienstag seine konsequente Ablehnung aller Formen von Cyberangriffen in einer Erklärung. Peking hält daran fest, dass es Hacking nicht billigt und weiterhin jegliche Beteiligung an staatlich geförderten Cyber-Eingriffen bestreitet.
Die US-Anklage: Ein Verstoß im Zusammenhang mit China
Die Kontroverse stammt von einem Schreiben des US-Finanzministeriums, das enthüllte, dass BeyondTrust, ein Drittanbieter von Software, unbefugten Zugriff auf bestimmte Arbeitsstationen gemeldet hatte.
Der Verstoß wurde einem „von dem chinesischen Staat unterstützten Akteur“ zugeschrieben, dem angeblich Zugriff auf nicht klassifizierte Dokumente gewährt wurde, die auf den Geräten der betroffenen Nutzer gespeichert waren. Das Finanzministerium gab jedoch keine Einzelheiten über die Anzahl der kompromittierten Arbeitsstationen oder die Art der zugegriffenen Daten bekannt und erklärte lediglich, dass die kompromittierten Dienste ausgesetzt worden seien.
Peking fordert Professionalität inmitten zunehmender Spannungen
Die chinesische Regierung hat wiederholt kritisiert, was sie als Politisierung von Cyber-Sicherheitsfragen wahrnimmt. Lius Erklärung forderte einen „professionellen und verantwortungsvollen“ Ansatz zur Bewältigung von Cybervorfällen und entmutigte spekulative Schuldzuweisungen.
Dieser Vorfall trägt zur bereits angespannten Beziehung zwischen den beiden Supermächten bei, wobei Cyber-Sicherheit zu einem weiteren Schlachtfeld in ihrem breiteren geopolitischen Wettstreit wird. Während die Anschuldigungen und Dementis zunehmen, steigen die Einsätze für Transparenz, Vertrauen und globale Cyber-Sicherheitsstandards weiter.