China reagiert auf die USA mit Sanktionen gegen 13 Militärfirmen nach einem umstrittenen Rüstungsverkauf im Wert von 385 Millionen Dollar an Taiwan.
Peking kündigte am Donnerstag umfassende Sanktionen gegen 13 amerikanische Militärunternehmen an und eskalierte damit die Spannungen über einen kürzlichen Rüstungsdeal zwischen den Vereinigten Staaten und Taiwan. Die Sanktionen, die Firmen betreffen, die an der Produktion von Ersatzteilen für F-16-Kampfflugzeuge und Radarsysteme beteiligt sind, stellen Chinas jüngste Reaktion auf das dar, was es als Verletzung seiner Souveränität ansieht.
Das chinesische Außenministerium verurteilte die US-Autorisierung des Rüstungsverkaufs und behauptete, dass sie Chinas territoriale Integrität untergräbt und separatistische Bewegungen in Taiwan stärkt. Peking betrachtet Taiwan als Teil seines Territoriums und lehnt jegliche ausländische Interaktion mit seinen Führern ab, einschließlich Präsident Lai Ching-te, den es als „gefährlichen Separatisten“ bezeichnet.
Die sanktionierten Unternehmen
Die Liste der sanktionierten Unternehmen umfasst prominente Namen wie Teledyne Brown Engineering Inc, BRINC Drones Inc und Shield AI Inc sowie kleinere Firmen wie Rapid Flight LLC und Firestorm Labs Inc. Peking zielte auch auf Führungskräfte von fünf großen Unternehmen ab, darunter Raytheon, BAE Systems und United Technologies, und fror deren Vermögenswerte in China ein und verbot ihnen den Eintritt ins Land.
Chinesischen Organisationen und Einzelpersonen ist es nun untersagt, Geschäfte mit den sanktionierten Firmen zu tätigen, was sie effektiv von einem der größten Märkte der Welt abschneidet.
Der Taiwan-Waffenhandel
Der betreffende Waffenverkauf umfasst 385 Millionen Dollar für Ersatzteile und technische Unterstützung für die F-16-Flotte und Radarsysteme Taiwans. Die USA haben ihre militärische Unterstützung für Taiwan konsequent damit gerechtfertigt, die Selbstverteidigungsfähigkeiten der Insel zu stärken, eine Haltung, die scharfe Kritik aus Peking nach sich gezogen hat.
Der Deal wurde weiter verschärft, als die Präsidentin Taiwans kürzlich durch US-Territorium reiste, eine Maßnahme, die China als Provokation ansah.
Geopolitische Implikationen
Die Sanktionen Pekings unterstreichen die sich vertiefende Kluft zwischen China und den USA in Bezug auf Taiwan. Der Schritt hebt Chinas zunehmende Bereitschaft hervor, wirtschaftliche Mittel einzusetzen, um dem entgegenzuwirken, was es als ausländische Einmischung wahrnimmt.
Analysten warnen, dass die Sanktionen die bereits fragilen Beziehungen zwischen den USA und China belasten und die Spannungen im Indo-Pazifik-Raum eskalieren könnten. „Das ist ein Signal, dass China bereit ist, wirtschaftlich gegen wahrgenommene Bedrohungen seiner Souveränität zu reagieren“, sagte der geopolitische Experte Daniel Cohen.
Während das Patt über Taiwan andauert, scheinen beide Nationen in einem Willenskampf gefangen zu sein, wobei die Sicherheit der Insel und das breitere Machtgleichgewicht in der Region auf der Kippe stehen.