Der Schatten einer karrierebeendenden Verletzung verfolgt die Welt des Sports, und der neueste, der unter diesem Schatten steht, ist niemand Geringeres als das Golf-Genie Tiger Woods. Woods kämpft seit einem Großteil seiner Karriere mit Achillessehnenverletzungen, ein Kampf, der ebenso unermüdlich ist wie sein Streben nach Exzellenz im Golf.
Seine Reise mit Verletzungen begann bereits 1994, als er im zarten Alter von 18 Jahren an seinem linken Knie operiert werden musste, um gutartige Tumore und Narbengewebe zu entfernen. Schnell vorwärts zu 2008, und Woods, damals die Nummer 1 der Welt, hatte mit seiner ersten Achillessehnenverletzung im rechten Bein zu kämpfen. Die Verletzung trat kurz nach seiner Rückkehr zum Golf nach einer ACL-Reparatur auf. Seine Achillessehnenprobleme hörten dort nicht auf, 2012 war ein Jahr, in dem Woods sich mit einer besonders unangenehmen Verletzung der linken Sehne auseinandersetzen musste.
Zuletzt musste die Golflegende sich wegen einer gerissenen Achillessehne in seinem linken Fuß unters Messer legen. Diese aktuelle Entwicklung hat Gespräche unter Golfanalysten ausgelöst, wobei viele bezweifeln, ob Woods in der Lage ist, ein weiteres triumphales Comeback zu schaffen.
Der ehemalige PGA Tour-Profi Paul Gow schürte das spekulative Feuer während eines kürzlichen Interviews bei FOX Sports Australia. Als er nach Woods‘ Fähigkeit, ein Comeback zu machen, gefragt wurde, bemerkte Gow: „Ich denke, er ist bereit für die TGL, oder? Er muss nirgendwohin gehen.“ Er fügte hinzu, dass er trotz Woods‘ Erfolgsbilanz, die Chancen zu überwinden, keinen dringenden Bedarf sieht, dass der Golfer in diesem Stadium zurückkehrt. Gows Begründung? „Er war der Beste aller Zeiten. Und, äh, ich glaube nicht, dass er wieder spielen wird.“
Woods ist jedoch kein Unbekannter, wenn es darum geht, Widrigkeiten zu überwinden. Im Jahr 2012 führte eine Achillesverletzung dazu, dass sein offizielles Golf-Ranking (OWGR) leicht fiel, aber zwei Jahre später war er wieder an der Spitze, obwohl er mit Rückenproblemen kämpfte. Seine Resilienz wurde besonders deutlich, als er trotz einer Nackenverspannung und einer gezerrten Oblique 2019 beim Masters den Sieg errang. Dieser Sieg erinnerte an seinen U.S. Open-Sieg 2008, kurz nach einer Knieoperation, und festigte weiter seinen Ruf als Meister der Comebacks.
Seine Karriereauszeichnungen sprechen Bände. Mit 82 PGA-Trophäen hat Woods die höchste Anzahl in der Geschichte. Er rangiert nur hinter Jack Nicklaus, wenn es um Siege bei Majors geht, und kann auf beeindruckende 15 Siege verweisen.
Trotz seiner beeindruckenden Karriere wurde Woods‘ jüngste Form durch seine Verletzungen beeinträchtigt. Sein letzter Sieg datiert aus dem Jahr 2019 beim ZOZO Championship. Seitdem war seine Leistung von mehreren verpassten Cuts geprägt. Dennoch sind seine Ausdauer und Entschlossenheit im Angesicht von Widrigkeiten nichts weniger als lobenswert.
Während wir weiter in die Saison 2025 vordringen, bleiben Woods‘ Pläne ein Thema der Spekulation. In einem Interview vor dem Masters-Turnier 2024 sprach Woods über seine körperlichen Kämpfe und erklärte, dass sich sein Trainingsregime täglich je nach Befinden seines Körpers unterscheidet.
Woods‘ Verbindung zum Golf ist tief verwurzelt. Er schreibt dem Sport die Möglichkeiten zu, die er ihm geboten hat, einschließlich der Chance, zu reisen und Menschen aus der ganzen Welt zu treffen. Diese Verbindung wurde offensichtlich, als Woods 2024 seine Anzahl an aufeinanderfolgenden Cuts beim Masters auf 24 erhöhte und damit Größen wie Gary Player und Fred Couples übertraf.
Woods machte eine Pause vom Spiel nach dem Tod seiner Mutter, kehrte aber Anfang dieses Monats in die TGL-Aktion zurück. Er gab zu, dass sein Herz im Moment nicht für das Training schlägt, aber er bleibt weiterhin im Sport aktiv, insbesondere durch seinen Sohn, Charlie Woods.
Die Golflegende spielt auch eine entscheidende Rolle in den laufenden Gesprächen über die Fusion zwischen der PGA Tour und LIV Golf. Im Februar kündigte er eine Änderung des Zeitplans an, was Spekulationen auslöste, dass es mit der Fusion zu tun hatte. Ob wir ihn beim Masters sehen werden, bleibt ungewiss. Da 2025 jedoch sein letztes Jahr mit Ausnahmegenehmigung ist, liegt der Ball bei Woods. Wir können nur auf seine vollständige Genesung und Rückkehr zu dem Sport hoffen, dem er so leidenschaftlich gedient hat.