Rose Zhang entfacht Kontroversen in der Golfwelt mit ihren Karriereentscheidungen
Das Golfuniversum ist in Aufregung, nicht wegen einer Rivalität zwischen der PGA Tour und LIV Golf, sondern aufgrund der faszinierenden Karriereentscheidungen des aufstrebenden Stars Rose Zhang. Mit Platz 17 in der Welt der LPGA hat Zhang die Gemüter erhitzt, indem sie beschlossen hat, ihre akademische Laufbahn mit ihrer professionellen Golfkarriere zu vereinbaren. Das junge Talent, das als möglicherweise die größte Amateur-Golferin aller Zeiten gefeiert wird, verließ die Universität mitten in ihrem Studium an der Stanford University, nur um sich zwischen dem Reiz des Profisports und der Zufriedenheit, ihren Abschluss in Kommunikationswissenschaften zu machen, hin- und hergerissen zu fühlen.
Ihr Weg war alles andere als konventionell. Nachdem sie 2024 den Mizuho Americas Open gewonnen hatte, gab Zhang ihr Debüt beim Hilton Grand Vacations Tournament of Champions, zog sich dann jedoch zurück, um sich auf ihr Studium zu konzentrieren. Ihre Entscheidung, ihre Titelverteidigung beim Founders Cup und der asiatischen Turnierserie der LPGA auszulassen, ließ die Fans ratlos zurück. Die 21-Jährige wurde zuletzt beim Ford Championship gesehen, was viele dazu brachte, sich zu fragen, was ihr nächster Schritt sein würde.
Die Golf-Community ist gespalten. In den sozialen Medien haben Kommentatoren ihre Entscheidung, die Ausbildung über ihre besten Golfjahre zu stellen, als „verrückt“ bezeichnet. Viele bewundern ihren Durchhaltewillen, beide Welten zu jonglieren, während andere Unglauben über ihre Wahl äußern, ihre Schläger monatelang beiseite zu legen. Dennoch bleibt Zhang unbeirrt und sagt, dass ihre akademischen Bestrebungen ihr das dringend benötigte Gleichgewicht in ihrem Leben gegeben haben.
Ihr Engagement für die Bildung zeigt sich in ihrer eklektischen Auswahl an Kursen – von Kommunikationswissenschaften und Politikwissenschaft bis hin zu unkonventionelleren Fächern wie Schlaf und Träume sowie Hebräischer und Jüdischer Literatur. Das Ergebnis? Sie steht derzeit auf Platz 50 in der Race to the CME-Wertung, während die Chevron Championship nur wenige Wochen entfernt ist. Doch Zhang hat keine Bedauern, da sie ihr Wohlbefinden ihrem disziplinierten Lebensstil, einschließlich eines strengen Schlafplans, zuschreibt.
Die Reaktionen der Fans sind gemischt. Einige sehen ihre Auszeit als therapeutische Pause vom unerbittlichen Druck des Profisports und weisen darauf hin, dass ihre Sponsorenverträge, einschließlich eines historischen NIL-Vertrags mit Adidas, finanzielle Sicherheit bieten, die ihr diesen akademischen Genuss ermöglicht. Andere hingegen bedauern die verpassten Chancen und argumentieren, dass die Preisgelder im Golf nicht auf den Abschluss warten können.
Ihre Situation zieht Parallelen zu ihrer Kollegin Rachel Heck, einer weiteren Stanford-Absolventin, die sich für einen anderen Weg entschieden hat, indem sie sich der Luftwaffe verpflichtet hat, anstatt Profi zu werden. Es verdeutlicht, wie diese jungen Athleten den Erfolg über die konventionellen Grenzen ihres Sports hinaus neu definieren.
Für den Moment schaut die Welt gespannt zu, während Rose Zhang ihren dualen Leidenschaften nachgeht. Ob dieser Weg ihre Golfkarriere behindern oder fördern wird, bleibt abzuwarten, aber eines ist sicher: Ihre Reise ist ein Zeugnis für die sich wandelnde Erzählung darüber, was es heute bedeutet, ein Athlet zu sein.
Während die Golfwelt weiterhin über Zhangs Zukunft debattiert, ist eines klar – ihre Geschichte ist bei weitem nicht zu Ende, und ihr nächstes Kapitel verspricht, ebenso fesselnd zu sein wie ihre Vergangenheit.