Trotz der Kontroversen und öffentlichen Probleme, die in den letzten Jahren mit Phil Mickelsons Karriere verbunden waren, gibt es einen Aspekt seines Charakters, der oft unbemerkt bleibt. Mickelsons wohltätiger Geist und seine Bereitschaft, Mentoring zu bieten, haben das Leben vieler Menschen erheblich beeinflusst, und diese Seite seiner Persönlichkeit wurde kürzlich in der Geschichte des Mitspielers Ryan French hervorgehoben.
Mickelsons Entscheidung, bei LIV Golf einzusteigen, und seine Kritik an der „übermäßigen Gier“ der PGA Tour haben tatsächlich für Aufregung gesorgt. Auch sein Privatleben stand unter Beobachtung, da Enthüllungsbücher seinen Kampf mit Spielsucht und anderen persönlichen Problemen offenlegten. Darüber hinaus wurde seine Bemerkung zu Scottie Schefflers Chancen, den Ryder Cup in diesem Jahr zu gewinnen, mit weit verbreiteter Kritik aufgenommen. Doch jenseits all dieser Kontroversen bleibt Mickelsons wohlwollende Natur unbestreitbar.
Ein herausragendes Beispiel ist, als Mickelson sich die Zeit nahm, Mark Baldwin, einen vielversprechenden Golfer, zu betreuen. Trotz des Zynismus und der Gerüchte, dass Mickelsons Geste ein PR-Stunt war, war die Realität weit davon entfernt. Mickelsons ganztägige Coaching-Session mit Baldwin fand abseits der Öffentlichkeit statt, ohne Kameras in Sicht. Das Duo spielte sowohl ein Neun-Loch- als auch ein 18-Loch-Match und verbrachte unzählige Stunden mit Üben. Es war ein erstklassiger Golfer, der einem aufstrebenden Talent eine helfende Hand reichte, eine Geschichte, die von Ryan French, einem anderen Golfer, der das Monday Q School-Konto führt, wunderschön erzählt wurde.
French selbst hat Mickelsons Großzügigkeit erfahren. In einer aktuellen Episode von Golf’s Subpar teilte French seine persönliche Erfahrung mit Mickelson, der ihm in einer herausfordernden Phase seiner Karriere Unterstützung bot. Dies half French, seine Leidenschaft für den Sport neu zu entfachen.
Französisch hatte eine schwierige Phase durchgemacht und überlegte, das Golfspielen ganz aufzugeben. Trotz seiner Fähigkeiten als Golfer hatte er mit schwachen Leistungen zu kämpfen. Sein Selbstvertrauen wurde zusätzlich durch die Yips erschüttert, eine Erkrankung, die sein Kurzspiel beeinträchtigte. Französisch erinnerte sich, mit einer Mischung aus Verlegenheit und Humor, an sein erstes Treffen mit Mickelson, bei dem er beim Chippen vor seinem Idol kräftig ins Straucheln geriet.
Statt Französisch‘ Leistung abzutun, entschied sich Mickelson, zu helfen. Sein geradliniger Coaching-Ansatz und der Fokus auf die mentalen Aspekte des Spiels halfen Französisch, sein Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Mickelsons einfache, aber effektive Ratschläge, „Es geht alles um die Geschwindigkeit bis in deine Tasche,“ wurden zu einem Mantra für Französisch und halfen ihm, sein Kurzspiel wieder auf Kurs zu bringen.
Durch seine Interaktion mit Mickelson lernte Französisch eine unschätzbare Lektion. Er erkannte, dass Fehler nicht das Ende der Welt sind, ein Gefühl, das auch Mickelson selbst teilte. Französisch hob auch Mickelsons Beiträge hinter den Kulissen für andere Spieler hervor und drückte seine tiefe Dankbarkeit für Mickelsons Mentorship aus.
Mickelsons Hilfe war nicht rein technisch; er unterstützte Französisch auch beim Wiederaufbau seiner mentalen Widerstandsfähigkeit. Mickelson verbrachte ein ganzes Wochenende mit Französisch, spielte ein Neun-Loch-Match, führte eine Kurzspiel-Klinik durch und spielte anschließend ein weiteres 18-Loch-Match. Diese Erfahrung war transformativ für Französisch und wurde zu einem der einflussreichsten Momente seiner Golfkarriere.
Die Freundlichkeiten und das Mentoring von Phil Mickelson mögen nicht in den Schlagzeilen stehen, aber sie bieten einen Einblick in eine Seite von ihm, die oft im Drama um seine Karriere übersehen wird. Während die Kontroversen weiterhin die Erzählung dominieren, bleibt sein positiver Einfluss auf andere Golfer ein Zeugnis für das wahre Erbe, das er schafft, eines, das jede Skandal übersteigt.