Der Schmerz über die Niederlage des US-Teams beim Ryder Cup 2023 in Rom ist immer noch spürbar, und für Kapitän Zach Johnson gehen die Auswirkungen weiter. Seine umstrittenen Entscheidungen vor dem Turnier – einschließlich der Einbeziehung von Justin Thomas und Sam Burns – bleiben heiße Themen unter Golf-Fans, wobei einige die Schuld für die Niederlage direkt auf seine Schultern legen.
Farmers Insurance Open: Konfrontation auf dem Platz
Während er beim Farmers Insurance Open konkurrierte, wurde Johnson von einem unzufriedenen Zuschauer konfrontiert, der kein Blatt vor den Mund nahm.
„Wir haben den Ryder Cup wegen dir verloren“, rief der Fan und bezog sich auf Johnsons Entscheidungen für die US-Mannschaft. Die Bemerkung eskalierte, als der Fan speziell Johnsons Auswahl kritisierte und Thomas und Burns namentlich nannte.
Johnson’s Caddie, sichtbar verärgert, konterte: „Geh und sprich mit ihnen, halt einfach den Mund und sei kein Idiot.“
Der Austausch verdeutlichte die Frustration und Leidenschaft rund um die Ryder-Cup-Niederlage der Amerikaner. Viele Fans waren der Meinung, dass Johnsons Entscheidung, Bryson DeChambeau, der in hervorragender Form war, auszulassen, ein entscheidender Fehler war.
Die Kontroversen hinter Johnsons Entscheidungen
Johnson’s Entscheidungsfindung wurde lange vor den Matches in Rom stark kritisiert. Indem er Thomas, der die gesamte Saison über Schwierigkeiten hatte, und Burns, dessen Ryder-Cup-Lebenslauf unbewiesen war, einbezog, öffnete sich Johnson der Kritik. Gleichzeitig verstärkte das Auslassen von DeChambeau—der auf LIV Golf außergewöhnliche Leistungen gezeigt hatte—nur die negative Reaktion.
Trotz der Kritik verteidigte Johnson seine Entscheidungen und stellte Teamchemie und Vertrauen über Statistiken. „Diese Entscheidungen sind nie einfach“, sagte Johnson vor dem Turnier. „Man geht mit den Jungs, an die man glaubt.“
Rom 2023: Ein Ryder Cup zum Vergessen für Team USA
Die Amerikaner gingen mit großen Hoffnungen in den Ryder Cup, versagten jedoch auf europäischem Boden und gaben einer starken Leistung des europäischen Teams nach. Die Niederlage entfachte erneut Fragen zur Fähigkeit des US-Teams, auswärts zu gewinnen, etwas, das ihnen seit 1993 nicht gelungen ist.
Schlüsselmomente, darunter überraschende Niederlagen von Starspielern und enttäuschende Leistungen von Johnsons umstrittenen Auswahlentscheidungen, verstärkten die Enttäuschung. Die Dominanz Europas, angeheizt durch herausragende Leistungen von Jon Rahm, Rory McIlroy und dem aufstrebenden Star Ludvig Åberg, ließ den Amerikanern wenig Grund zum Feiern.
Bethpage Black 2025: Eine Chance zur Wiedergutmachung
Während die USA dem Ryder Cup 2025 auf Bethpage Black in New York entgegenblickt, sind die Hoffnungen auf eine Wende hoch. Die Amerikaner werden voraussichtlich von:
- Heimvorteil: Die ausgelassene New Yorker Menge könnte einen erheblichen Schub geben, ähnlich wie der Vorteil für Europa in Rom.
- Stärkeren Kaderoptionen: Aufstrebende Stars und ein möglicher Wechsel in der Führungsstrategie könnten den Amerikanern den nötigen Vorteil verschaffen.
Mit der Rückkehr des Ryder Cups auf US-Boden sind die Einsätze enorm. Für Spieler wie Jordan Spieth, Scottie Scheffler und möglicherweise sogar DeChambeau stellt Bethpage Black eine Gelegenheit dar, den Cup zurückzuerobern und Kritiker zum Schweigen zu bringen.
Der Weg nach vorne
Für Zach Johnson wird die Kontroverse rund um 2023 ihn wahrscheinlich weiterhin begleiten, aber der Fokus verschiebt sich nun darauf, wie das US-Team sich für 2025 neu aufstellt. Ob er eine Rolle in der nächsten Kampagne spielt oder nicht, Johnsons Amtszeit als Kapitän bleibt ein umstrittener Abschnitt in der Geschichte des Ryder Cups.
Der Countdown zu Bethpage Black beginnt, wo die Amerikaner auf ein entschlossenes europäisches Team treffen, das seine Dominanz aufrechterhalten möchte. Die einzige Gewissheit? Beide Seiten werden einen weiteren unvergesslichen Ryder Cup liefern.