Trotz der Optimismus von Golf-Legende Tiger Woods haben die Verhandlungen zwischen der PGA Tour und dem Public Investment Fund (PIF) Saudi-Arabiens einen Stillstand erreicht. Dies kommt überraschend, insbesondere da das Players Championship, ein herausragendes Ereignis der PGA Tour, derzeit in Ponta Vedra Beach, Florida, stattfindet.
Viele hatten erwartet, dass Jay Monahan, der Kommissar der PGA Tour, die Veranstaltung, bei der er bekannt dafür ist, Pressekonferenzen abzuhalten, nutzen würde, um eine bedeutende Entwicklung anzukündigen. Allerdings deuten aktuelle Berichte von Golf Digest’s Joel Beall darauf hin, dass der erhoffte Durchbruch zwischen den beiden Parteien weit von der Realität entfernt ist.
Monahan hatte sich zusammen mit Golf-Ikonen wie Tiger Woods und Adam Scott zuvor mit Beamten des Weißen Hauses getroffen, um mögliche Investitionen des saudischen PIF zu besprechen. Dieses Treffen brachte Woods dazu, Vertrauen in eine bevorstehende Vereinbarung auszudrücken. Diese Aussagen scheinen jedoch verfrüht zu sein, angesichts von Bealls Bericht über einen „signifikanten Stillstand“ in den Verhandlungen.
Die Delegation der PGA Tour, die mit großen Hoffnungen nach Washington D.C. gereist war, hatte auf ein stillschweigendes Nicken von Trump gehofft, um die Waage zu ihren Gunsten zu kippen. Leider war das Ergebnis des Treffens weit von dem entfernt, was sie erwartet hatten. Beall berichtet, dass die Vorschläge der PGA Tour Yasir Al-Rumayyan, den Gouverneur des saudischen PIF, respektlos und frustriert zurückließen.
Gegenstand dieser Verhandlungen ist die potenzielle Investition des saudischen PIF in die PGA Tour Enterprises, eine gewinnbringende Abteilung der Tour. Dieses Unternehmen umfasst auch Investitionen von der Strategic Sports Group (SSG), einem Konsortium amerikanischer Sportbesitzer, darunter Persönlichkeiten wie Arthur Blank, Steve Cohen und die Fenway Sports Group.
Der Stillstand hat einen Schatten über die aktuelle Golfsaison geworfen und wirft Fragen zur zukünftigen Struktur des Sports auf. Golf-Fans und Stakeholder fragen sich, ob dies die letzte Saison mit gespaltenen Tours im Sport sein wird.
Die PGA Tour, die mit rückläufigen Fernsehzuschauerzahlen und einem Mangel an Starspielern zu kämpfen hat, benötigt dringend diese Investition. Trotz dessen kommentierte Rory McIlroy, eine prominente Figur im Sport, kürzlich, dass ein Deal nicht näher zu sein scheint.
PIF sponsert bereits die LIV Golf Tour, deren Fernsehzuschauerzahlen die der PGA Tour bei weitem übertreffen. Während eine Konsolidierung der Ligen für die Golfer von Vorteil wäre, wurden Bedenken hinsichtlich einer möglichen Monopolisierung des Sports geäußert. Diese Sorgen wurden durch Monahans frühere Kommentare über die Absicht des Deals, „einen Wettbewerber vom Markt zu nehmen“, nicht gemildert.
In der aktuellen Unsicherheitslage wartet die Golfwelt gespannt auf eine Lösung dieser Verhandlungen, die potenziell die Zukunft des Sports neu gestalten könnte.