In der Welt des professionellen Golfs könnte ein seismischer Wandel am Horizont stehen, nachdem Verhandlungen zwischen dem Public Investment Fund (PIF) Saudi-Arabiens und der PGA Tour geführt wurden. Die zentrale Figur in diesen Diskussionen? Niemand geringerer als der ehemalige Präsident Donald Trump.
Im Laufe der letzten Woche haben sich die Gespräche mit hohen Einsätzen intensiviert. Präsident Trumps aktive Beteiligung kam ins Spiel nach anderthalb Jahren fortlaufender Diskussionen zwischen dem PIF und der PGA Tour. Die Hauptagenda? Die Wiedervereinigung des professionellen Golfbereichs.
Adam Scott und Jay Monahan, prominente Figuren der PGA, trafen sich kürzlich mit Trump im Weißen Haus vor dem Genesis Invitational in Torrey Pines. Dies wurde gefolgt von einer Golfrunde in Florida zwischen Trump und der legendären Tiger Woods.
Derzeit sind Spieler, die mit der LIV Golf League verbunden sind, von der Teilnahme an regulären PGA Tour-Events ausgeschlossen. Dies könnte sich jedoch bald ändern, dank dieser laufenden Verhandlungen. Der Chef des PIF, Yasir Al-Rumayyan, besuchte kürzlich Washington, D.C., was die Gerüchte über einen möglichen Durchbruch in den Gesprächen befeuerte.
Woods deutete auf eine mögliche Fusion hin, während Rex Hoggard vom Golf Channel über die potenzielle Rückkehr der LIV-Golfer für die Players Championship berichtete. Doch die Frage stellt sich: Wie viele LIV-Tour-Golfer könnten an der Players Championship teilnehmen?
Joel Beall, ein renommierter Journalist von Golf Digest, teilte seine Einsichten zu den jüngsten Entwicklungen in seiner neuesten Ausgabe von The Loop. Laut Beall war die Erwartung einer Bekanntgabe des Deals während Al-Rumayyans Besuch deutlich spürbar. Das Wochenende brachte jedoch Gerüchte über mögliche Hürden mit sich.
Eamon Lynch, ein Kollege von Beall, enthüllte, dass die Tour-Offiziellen mit dem Ausgang des Treffens etwas enttäuscht waren. Der aktuelle Fokus, wie Beall erklärte, liegt darauf, die Machbarkeit der Integration von LIV-Spielern in die PGA Tour in diesem Jahr zu erkunden, möglicherweise bis zur Players Championship.
Beall spekulierte, dass, falls eine solche Vereinbarung zustande kommt, wir drei bis fünf LIV Golf-Spieler, die am TPC Sawgrass teilnehmen, sehen könnten. Dies würde jedoch eine erhebliche Umstrukturierung der Veranstaltungen und Spieler innerhalb von LIV erfordern.
Trotz des Optimismus haben die jüngsten Gespräche im Weißen Haus auch Unzufriedenheit bei beiden Parteien hervorgebracht. Golf Channel-Moderator Eamon Lynch hob in seinem Golfweek-Artikel die Unsicherheit rund um den Deal hervor. Er deutete an, dass das Treffen im Weißen Haus möglicherweise nicht den Erwartungen der Tour-Manager entsprochen hat, und schlug vor, dass der PIF-Gouverneur, Yasir Al-Rumayyan, fest zu seinem Engagement für LIV steht.
Berichte deuten darauf hin, dass Al-Rumayyan daran interessiert ist, das Team-Element von LIV auf der PGA Tour beizubehalten und sogar einzuführen. Diese Vorschläge könnten jedoch auf Widerstand von PGA Tour-Mitgliedern stoßen. Gabby Herzig von The Athletic teilte in The Smylie Show mit, dass das Konzept des ganzjährigen Team-Golfs bei Top-Spielern wie Tiger Woods, Rory McIlroy und Patrick Cantlay möglicherweise nicht gut ankommt.
Während die Verhandlungen weitergehen, hängt die potenzielle Vereinigung von LIV und PGA in der Schwebe. Die Golfwelt wartet gespannt darauf, wie sich dieses Drama entfaltet.