Eine kühne Entscheidung in der Offseason
Die Nationals trafen während der Offseason eine unerwartete Entscheidung, indem sie sich entschieden, ihren Schlussmann, Kyle Finnegan, nicht zu tendern. Trotz starker Zahlen mit einer Karriere-Höchstzahl von 38 Saves und einem All-Star-Auftritt im Jahr 2024 entschied sich das Team, weiterzumachen. Diese Entscheidung sorgte für Diskussionen, da der Bullpen bereits wenig etablierte Optionen für die späten Innings bot.
Starke Leistungen inmitten von Unsicherheit
Finnegan lieferte in der letzten Saison eine bemerkenswerte Leistung ab, indem er in 65 Spielen auftrat und 63,2 Innings pitchte, 60 Strikeouts erzielte und eine ERA von 3,68 hatte. Seine Leistung auf dem Mound deutete auf ein hohes Maß an Kompetenz hin, was seine Nicht-Tenderung umso überraschender machte. Der Schritt war ursprünglich darauf ausgelegt, die geschätzten Kosten für die Schiedsgerichtsbarkeit zu verwalten, die für die Rolle des Schlussmanns auf 8,6 Millionen Dollar geschätzt wurden.
Navigation durch einen kalten Markt
Als die Verhandlungen über einen Vor-Schiedsgericht-Vertrag keine Einigung brachten, entschieden sich die Nationals, ihn nicht zu tendern. Die Strategie erwies sich als finanziell vorteilhaft, da der Markt für einen Schlussmann mit seinen Qualifikationen während der Wintermonate unerwartet kühl blieb. Mit wenig Interesse von anderen Teams wurde Finnegan zu einem günstigen Preis verfügbar.
Eine clevere finanzielle Rückgewinnung
Am 27. Februar, als das Spring Training näher rückte, unterschrieben die Nationals Finnegan erneut mit einem Einjahresvertrag im Wert von 6 Millionen Dollar – deutlich niedriger als sein geschätztes Gehalt für die Schiedsgerichtsbarkeit. Dieser Schritt ermöglichte es dem Team, einen wichtigen Bullpen-Spieler zu sichern und gleichzeitig finanzielle Ressourcen zu schonen. Finnegan spielt nun eine entscheidende Rolle in einem neu aufgebauten Bullpen, der auch strategische Neuzugänge von Free Agents sowie vielversprechende inländische Talente umfasst.
Bewertung der Leistungskennzahlen
Während Finnegan sich als wertvoller Schlussspieler erwiesen hat, gibt es Bedenken hinsichtlich seiner Leistung bei der Verhinderung von Home Runs. In seiner Karriere hat er 40 Home Runs zugelassen, mit einer Rate von 1,2 Home Runs pro neun Innings, was leicht über dem Ligadurchschnitt liegt. Kennzahlen wie eine durchschnittliche Auswurfgeschwindigkeit von 89,5 mph und eine Rate von hart geschlagenen Bällen von 43,7% zeigen einen Aufwärtstrend in seiner Karriere. Sein Karriere Fielding Independent Pitching (FIP) von 4,24 im Vergleich zu einem ERA von 3,56 deutet darauf hin, dass eine Regression möglich ist, wenn sich diese Trends fortsetzen.
Den Bullpen verstärken
Die Strategie der Nationals besteht nun darin, Finnegan mit anderen Komponenten des Bullpens zu integrieren, einschließlich der Free Agents Jorge Lopez und Lucas Sims, dem aufstrebenden Talent Jose A. Ferrer und einem vielversprechenden Prospect, das durch den Rule 5 Draft erworben wurde. Diese sorgfältig zusammengestellte Roster spiegelt einen breiteren Fokus auf die Balance zwischen erfahrener Expertise und potenziellen zukünftigen Beiträgen wider, während sich die Saison entfaltet.