Die Brooklyn Nets bereiten sich auf die entscheidende NBA-Handelsfrist am 6. Februar vor und zeigen bereits ihre Bereitschaft, den Kader mit mehreren Trades umzukrempeln. Deals, die Dennis Schröder zu den Golden State Warriors und Dorian Finney-Smith sowie Shake Milton zu den Los Angeles Lakers schicken, haben ihren Kriegsschatz mit Zweitrunden-Picks gefüllt. Doch nun konzentriert sich die Franchise darauf, Erstrunden-Assets zu erwerben, um ihren Wiederaufbau zu verankern – und alle Augen sind auf Cameron Johnson gerichtet.
Cameron Johnson: Brooklyns Kronjuwel zur Handelsfrist
Johnson hat sich als einer der attraktivsten Trade-Chips auf dem Markt herauskristallisiert. Der 27-jährige Flügelspieler hat eine Karriere-best Saison und erzielt im Durchschnitt 19,5 Punkte pro Spiel, während er beeindruckende 43,6 % von jenseits der Dreipunktlinie trifft. Neben seiner offensiven Stärke trägt Johnson auch solide Rebounds und zuverlässige Verteidigung bei, obwohl sein Scoring seine herausragende Fähigkeit bleibt.
Mit Stars wie Brandon Ingram und Jimmy Butler, die aufgrund ihrer hohen Verträge für viele Teams unerschwinglich sind, ist Johnson zu einem Hauptziel geworden. Sein vernünftiger Vertrag, der ihn bis zur Saison 2026-27 unter Teamkontrolle hält, macht ihn besonders attraktiv für Teams, die eine wirkungsvolle, aber kosteneffiziente Ergänzung suchen.
Brooklyns hohe Forderung: Werden Teams zuschlagen?
Die Nets haben Berichten zufolge einen hohen Preis für Johnson angesetzt und verlangen mindestens zwei Erstrunden-Picks oder Vermögenswerte von gleichem Wert. Dies spiegelt die hohe Nachfrage nach Johnson wider, der das Interesse mehrerer Interessenten geweckt hat.
„Quellen haben gesagt, dass die Nets ihn ungern für weniger als zwei Erstrunden-Picks oder das Äquivalent davon abgeben würden“, schrieb Brian Lewis von The New York Post.
Der hohe Preis unterstreicht die Anerkennung des Wertes von Johnson durch die Nets, aber mit der bevorstehenden Frist fragen sich einige, ob sie ihre Haltung lockern werden, um ihren Wiederaufbau zu beschleunigen.
Das Tank-Dilemma: Johnsons Einfluss kompliziert den Plan
Brooklyns Plan, durch den Draft wieder aufzubauen, wird durch ihre aktuelle Position kompliziert. Die Nets haben den sechstschlechtesten Rekord der Liga, müssen jedoch in die unteren drei Plätze abrutschen, um eine 14%ige Chance auf den ersten Pick in der Draft-Lotterie zu sichern. Johnsons starke Leistungen behindern den Versuch des Teams, in der Tabelle abzurutschen, und zwingen das Management, eine schwierige Entscheidung zu treffen.
Johnson abzugeben könnte den Kader erheblich schwächen und die Chancen in der Lotterie verbessern, aber dies zu einem Discount zu tun, birgt das Risiko, ein langfristiges Fundament oder Draft-Kapital zu verpassen.
Potenzielle Interessenten und Szenarien zur Frist
Mehrere Teams könnten als ernsthafte Bieter für Johnsons Dienste auftreten. Anwärter, die nach einem bodenständigen, zweidimensionalen Flügelspieler suchen – arguably das begehrteste Archetyp im heutigen NBA – werden von seinem Skillset und Vertrag angezogen. Allerdings könnten die hohen Anforderungen der Nets dazu führen, dass sich die Verhandlungen bis zur letzten Minute hinziehen.
Wenn Brooklyn an ihrem Preis festhält, riskieren sie, Johnson zu behalten und ein unbeabsichtigtes Wettbewerbsniveau aufrechtzuerhalten, das ihre Tanking-Bemühungen untergräbt. Umgekehrt könnte die Annahme eines einzelnen Erstrundenpicks und eines entsprechenden Gehalts besser mit ihrer kurzfristigen Strategie übereinstimmen, würde jedoch einen ihrer zuverlässigsten Spieler unterbewerten.
Was kommt als Nächstes für Brooklyn?
Während die Uhr auf die Handelsfrist zusteuert, steht die Nets vor einer franchise-definierenden Entscheidung: An ihrer hohen Bewertung von Johnson festhalten und das Risiko eingehen, Handelsmöglichkeiten zu verpassen, oder sich mit weniger zufrieden geben, um ihre Draft-Position zu verbessern. So oder so könnte Johnsons Schicksal Brooklyns Kurs für die kommenden Jahre prägen.