Die Freiwurfprobleme der Houston Rockets: Ein wiederkehrender Albtraum
Die Houston Rockets befinden sich erneut in einer vertrauten, aber enttäuschenden Situation. Wenn sie in entscheidenden vierten Vierteln enge Spiele bestreiten, wird jeder Ballbesitz entscheidend. Doch mehr als oft scheitern sie, wenn es am wichtigsten ist. Mehrere Faktoren haben zu den jüngsten Schwierigkeiten der Rockets beigetragen, von Verletzungen bis hin zu einem herausfordernderen Spielplan. Dieser Abwärtstrend hat dazu geführt, dass sie von einem der beiden besten Plätze auf den fünften Platz in der wettbewerbsintensiven Western Conference gefallen sind.
Die unglückliche Realität schlechter Freiwurfquote
Während viel Aufmerksamkeit auf die Schwierigkeiten der Rockets von jenseits der Dreipunktelinie gerichtet wurde, ist ihr Freiwurfspiel zu einem bedeutenden Problem geworden, das mehr Beachtung verdient. In einem kürzlichen Duell gegen die Indiana Pacers fanden sich die Rockets erneut in einem engen Spiel wieder. Trotz eines kurzzeitigen Führungswechsels versagten sie in den letzten Momenten und trafen nur 13 von 26 Freiwürfen. Diese unterdurchschnittliche Leistung, gepaart mit einer 13-Punkte-Niederlage, unterstreicht die Schwere ihrer Freiwurfprobleme.
Aktuell rangieren die Rockets mit einer Freiwurfquote von 74,3 % auf dem letzten Platz in der NBA und bewegen sich auf vertrautem und unerwünschtem Terrain. Das letzte Mal, dass sie am Ende der Tabelle standen, war in der Saison 2021-22, als sie nur eine Freiwurfquote von 74 % erreichten. Der deutliche Unterschied liegt jedoch darin, dass die Rockets in dieser Saison kein wettbewerbsfähiges Team waren und nur 20 Siege errangen, während sie sich in einer Umbruchphase nach dem James-Harden-Trade befanden.
Auswirkungen und Herausforderungen in der Zukunft
Während die Rockets versuchen, sich zum ersten Mal seit vier Saisons einen Platz in den Playoffs zu sichern, wird ihr schwaches Freiwurfspiel umso deutlicher. Trotz einer Platzierung unter den Top fünf bei den Freiwurfversuchen gehen sie oft mit minimalen Punkten, wenn überhaupt, aus ihren Ballbesitzphasen. Die gegnerischen Teams haben diese Schwäche ausgenutzt und greifen zu absichtlichen Fouls, um die Rockets dazu zu zwingen, ihre Punkte an der Freiwurflinie zu erzielen, anstatt einfache Körbe zuzulassen.
Spieler wie Alperen Sengun haben die Hauptlast dieser aggressiven Defensivstrategie zu spüren bekommen, da sie ständig mit Doppel-Teams und absichtlichen Fouls konfrontiert werden, um ihre Scoring-Möglichkeiten zu behindern. Sogar Scharfschützen wie Jalen Green, der zunächst mit einer beeindruckenden Freiwurfquote aufwarten konnte, haben in den letzten Spielen Schwierigkeiten gehabt. Die Unfähigkeit der Rockets, Freiwürfe zu verwandeln, kostet sie nicht nur reguläre Saisonsiege, sondern stellt auch eine erhebliche Bedrohung dar, während sie sich den hochriskanten Playoffs nähern, in denen jeder Punkt von immensem Wert ist.
Blick nach vorne
Während sich die Rockets auf das Spiel gegen die New Orleans Pelicans vorbereiten, steht die Dringlichkeit, ihre Freiwurfprobleme anzugehen, im Vordergrund. Mit den Playoffs am Horizont wird es entscheidend sein, diesen kritischen Mangel zu beheben, um im Kampf um den Postseason-Erfolg voranzukommen. Der Weg nach vorne ist voller Herausforderungen, aber die Rockets müssen über ihren Freiwurf-Fluch hinauswachsen, um ihren Platz unter den Elite-Teams der Liga zu sichern.