Nach einer turbulenten Saison, die mit einem 32-20-Sieg über die Miami Dolphins endete, war New York Jets Quarterback Aaron Rodgers nachdenklich über seine Zukunft, sowohl in der NFL als auch bei der Jets-Organisation.
Rodgers, 41, äußerte seine Dankbarkeit für seine zwei Jahre in New York, hielt sich jedoch zurück, sich für eine weitere Saison zu verpflichten.
„Ich brauche einfach etwas Zeit für mich, um über meine Zukunft im Spiel und meine Zukunft hier nachzudenken, falls sie wollen, dass ich Teil der nächsten Phase bin“, sagte Rodgers. „So oder so, ich bin dankbar für meine zwei Jahre hier.“
Falls das Spiel am Sonntag das Ende von Rodgers‘ illustre Karriere markiert, war es ein denkwürdiger Abschied. Er trat dem exklusiven 500-Touchdown-Club bei mit einem Pass zu Tight End Tyler Conklin und wurde damit der fünfte Quarterback in der NFL-Geschichte, der diesen Meilenstein erreicht hat. Rodgers beendete das Spiel mit 274 Yards, vier Touchdowns und einer Interception und lieferte zwei späte Touchdown-Pässe, um ein mögliches Comeback der Dolphins abzuwenden.
Eine Vintage-Leistung in einem unsicheren Jahr
Rodgers‘ Saison war eine Achterbahnfahrt. Nach seiner Achillessehnenverletzung im Jahr 2023 kehrte der zukünftige Hall of Famer 2024 mit Glanzstücken zurück, fehlte jedoch an Konstanz. Trotz des organisatorischen Chaos der Jets und eines unterdurchschnittlichen Kaders erzielte Rodgers solide Zahlen:
- 63% Abschlussquote
- 3.897 Passing Yards (drittbester Einzel-Saisonwert in der Jets-Geschichte)
- 28 Touchdowns zu 11 Interceptions
Während diese Statistiken normalerweise die Rückkehr eines Quarterbacks sichern würden, stehen Rodgers und die Jets vor tiefergehenden Unsicherheiten, insbesondere da die Organisation nach neuer Führung sowohl für die Position des Head Coaches als auch des General Managers sucht.
Rodgers’ Entscheidungszeitraum
Rodgers war offen darüber, dass er Zeit benötigt, um seine nächsten Schritte zu evaluieren:
„Ich weiß ehrlich gesagt nicht… wenn ich es wüsste, weiß ich nicht, ob ich es dir sagen würde.“
Er wies auch Spekulationen zurück, dass Personen in seiner Nähe auf eine Pensionierung hindeuten würden. Er ließ jedoch die Tür offen, woanders zu spielen, falls die Jets sich entscheiden, weiterzuziehen:
„Wenn sie mich nicht wollen, würde ich andere Möglichkeiten in Betracht ziehen.“
Jets‘ Offseason im Umbruch
Die Jets haben gleichzeitig mit einer Vakanz im Head-Coaching und im Management zu kämpfen. Die Franchise hat bereits mehrere Kandidaten interviewt, darunter den ehemaligen Head Coach der Tennessee Titans, Mike Vrabel, der allgemein als eine der besten Optionen auf dem Markt gilt. Vrabel könnte jedoch auch von den New England Patriots umworben werden, die Jerod Mayo nach nur einer Saison entlassen haben.
Was kommt als Nächstes?
Während Rodgers sich zurückzieht, um über seine Zukunft nachzudenken, stehen die Jets vor einer entscheidenden Offseason. Sie müssen herausfinden, ob Rodgers, der 2025 einen Cap-Hit von 37,5 Millionen Dollar hat, mit ihrer Vision für eine Franchise übereinstimmt, die verzweifelt aus Jahrzehnten der Inkonsistenz hervortreten möchte.
Rodgers‘ Entscheidung wird wahrscheinlich den Ton für eine transformative Offseason in New York setzen. Ob er zurückkehrt, um die Jets zu führen, oder für ein anderes Team spielt, eines ist klar: Seine Reise mit den Jets – und möglicherweise seine bemerkenswerte Karriere – bleibt eine offene Geschichte.