Die Green Bay Packers gehen mit drei Spielern in die Playoffs, die Pro Bowl-Auszeichnungen erhalten haben, aber eine auffällige Auslassung hat Kontroversen ausgelöst. Guard Elgton Jenkins, ein zweifacher Pro Bowler und einer der zuverlässigsten Offensive Linemen der Liga, wurde schockierenderweise nicht im NFC-Kader berücksichtigt, trotz einer dominierenden Saison 2024.
Jenkins’ Pro Bowl-würdige Saison
Jenkins ist ein Eckpfeiler der Offensive Line der Packers und liefert Woche für Woche herausragende Leistungen ab. Laut Pro Football Focus (PFF) hat er eine Pass-Blocking-Bewertung von 83,1, die zweitbeste unter allen Guards in der NFL. Er hat in dieser Saison nur einen Sack zugelassen, während er eine Linie anführt, die Green Bay in einer stark besetzten NFC wettbewerbsfähig gehalten hat.
Trotz dieser Auszeichnungen wurde Jenkins nur als erster Ersatz benannt und musste Landon Dickerson, Chris Lindstrom und Tyler Smith den Vortritt lassen. Jenkins äußerte seine Frustration subtil in den sozialen Medien und postete: „Die Dinge werden immer seltsamer.“
Die Zahlen vergleichen: Jenkins vs. Pro Bowl-Auswahlen
Die Auslassung wird noch rätselhafter, wenn man Jenkins’ Statistiken mit denen seiner Pro Bowl-Kollegen vergleicht:
- Landon Dickerson (Eagles): Während Dickerson eine bessere Note im Laufblocking hat, hat er fünf Sacks zugelassen – vier mehr als Jenkins – und zwei Strafen begangen im Vergleich zu Jenkins’ drei.
- Tyler Smith (Cowboys): Smith hat ebenfalls mehr Sacks zugelassen als Jenkins und dabei die gleiche Anzahl an Strafen begangen.
- Chris Lindstrom (Falcons): Lindstrom war solide, sticht jedoch in der Gesamtleistung nicht signifikant aus Jenkins hervor.
Die Zahlen deuten darauf hin, dass Jenkins mehr als verdient einen Platz im Pro Bowl hat, was seine Ausgrenzung umso überraschender macht.
Anerkennung über den Pro Bowl hinaus
Trotz der Ausgrenzung erhält Jenkins weiterhin Respekt von Analysten. ESPNs Bill Barnwell prognostizierte Jenkins als Second Team All-Pro, was ihn in die obere Liga der NFL-Guards einordnet. Für die First Team All-Pro Ehrungen wählte Barnwell die AFC-Guards Joe Thuney (Chiefs) und Quenton Nelson (Colts), die beide allgemein als die besten der Branche gelten.
Warum die Ausgrenzung wichtig ist
Der Pro Bowl ist seit langem eine Plattform zur Anerkennung von erstklassigem Talent, aber Auslassungen wie die von Jenkins heben die Mängel im Abstimmungsprozess hervor. Fanbeliebtheit, Teamleistung und Positionsbias überstrahlen oft die individuelle Exzellenz. Für Jenkins mindert das Verpassen des Pro Bowls nicht seinen Einfluss auf dem Feld, aber es wirft Fragen zu den Kriterien auf, die zur Bestimmung der Auswahl verwendet werden.
Blick nach vorne
Obwohl die Auslassung schmerzt, haben Jenkins und die Packers größere Ziele im Kopf. Mit einem bevorstehenden Playoff-Lauf wird Jenkins die Gelegenheit haben, seine Dominanz auf der nationalen Bühne zu zeigen und einmal mehr zu beweisen, warum er einer der besten Offensive Linemen der Liga ist.
Die Auslassung beim Pro Bowl mag frustrierend sein, aber für Elgton Jenkins ist das ultimative Ziel nicht nur individuelle Anerkennung – es geht darum, den Packers zu helfen, einen weiteren Super Bowl zu verfolgen.