Die Suche der New England Patriots nach einem neuen Head Coach könnte eine interessante Wendung nehmen, da der ehemalige Assistent Brian Flores seine Bereitschaft zu einem Wiedersehen geäußert hat. Nach der Trennung von Jerod Mayo nach einer enttäuschenden 4-13-Saison ist Flores’ Name als potenzieller Kandidat aufgetaucht, um den Ruhm der Franchise wiederherzustellen.
Flores, der derzeit als Defensive Coordinator für die Minnesota Vikings tätig ist, sagte ESPNs Kevin Seifert, dass er „ja sagen“ würde, um die Patriots zu coachen, wenn er angesprochen wird. Er merkte jedoch an, dass die Entscheidung in den Händen des Managements von New England liegt und fügte hinzu: „Es liegt nicht an mir.“
Flores’ Patriots-Herkunft
Der 43-jährige Coach verbrachte über ein Jahrzehnt bei den Patriots und sammelte Erfahrungen unter Bill Belichick von 2008 bis 2018. In dieser Zeit trug Flores in verschiedenen Rollen bei, bevor er als Linebackers Coach tätig wurde. Er war maßgeblich daran beteiligt, die Verteidigung zu formen, die den Super Bowl LIII gewann und die hochkarätigen Los Angeles Rams auf nur drei Punkte hielt.
Nach seinem Abschied aus New England übernahm Flores 2019 den Head Coach-Posten bei den Miami Dolphins. Trotz der Übernahme eines sich im Wiederaufbau befindlichen Teams führte er Miami in den Jahren 2020 und 2021 zu aufeinanderfolgenden Gewinnsaisons und verpasste jeweils nur knapp die Playoffs. Nach seiner Zeit in Miami schloss sich Flores für ein Jahr den Pittsburgh Steelers an, bevor er seine aktuelle Rolle bei den Vikings übernahm, wo er Minnesota zu einer der beeindruckendsten Defensivmannschaften der Liga gemacht hat.
Warum Flores für New England Sinn macht
Die Verteidigung der Patriots, lange das Rückgrat ihrer Dynastie, hat in der vergangenen Saison einen starken Rückgang erlitten. Flores’ defensive Expertise und Vertrautheit mit dem „Patriot Way“ machen ihn zu einer logischen Wahl, um die Identität des Teams wiederherzustellen. Darüber hinaus könnte sein leidenschaftlicher Führungsstil einen Kader beleben, der in den letzten Jahren lustlos erschien.
Flores’ Fähigkeit, junge Talente zu entwickeln – wie bei Spielern wie Christian Wilkins und Jevon Holland in Miami demonstriert – wäre ebenfalls entscheidend für ein Patriots-Team, das einen Neubeginn benötigt.
Mike Vrabel bleibt der Favorit
Trotz Flores’ Qualifikationen bleibt Mike Vrabel, ein weiterer Patriots-Alumnus, der führende Kandidat für den Job. Vrabel hatte als Head Coach der Tennessee Titans erheblichen Erfolg und zeigte ein Talent für Führung und Anpassungsfähigkeit. Seine starken Verbindungen zu Patriots-Besitzer Robert Kraft und sein Status als Fanliebling verschaffen ihm einen Vorteil bei der Suche.
Was kommt als Nächstes für New England?
Die Trainerstelle der Patriots kommt in einer kritischen Phase für die Franchise. Einst ein ständiger Anwärter, hat New England nun in vier der letzten fünf Saisons die Playoffs verpasst, mit zwei aufeinanderfolgenden 4-13-Kampagnen. Der nächste Head Coach muss nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit wiederherstellen, sondern auch die Entwicklung einer kämpfenden Offensive und einer sich im Wandel befindlichen Verteidigung überwachen.
Abschließende Gedanken
Das Interesse von Brian Flores an einer Wiedervereinigung mit den Patriots fügt der Trainersuche eine weitere Ebene der Intrige hinzu. Während Vrabel möglicherweise immer noch der Favorit ist, machen Flores‘ Erfahrung, defensive Fähigkeiten und seine Geschichte mit der Organisation ihn zu einer überzeugenden Option. Für eine Franchise, die verzweifelt versucht, wieder auf die Beine zu kommen, könnte das Anzapfen ihres vergangenen Erfolgs der Plan für die Zukunft sein.