Mit den Seattle Seahawks, die offiziell aus dem Playoff-Rennen ausgeschieden sind, hat sich ihr Spiel in Woche 18 gegen die Rams zu einem Spiel von individuellen Meilensteinen und Draft-Auswirkungen entwickelt. Während Cheftrainer Mike Macdonald klar gemacht hat, dass die Seahawks gewinnen wollen, fragen sich Fans und Analysten, ob sie die Vorteile einer Verbesserung ihres Draft-Standorts in Betracht ziehen sollten.
Was steht auf dem Spiel?
Auf den ersten Blick scheint das Spiel wenig Relevanz für die gesamte Saison der Seahawks zu haben. Ein Sieg würde ihre Bilanz auf 10-7 bringen, was ihre erste Saison mit zweistelligen Siegen seit 2020 und eine positive Bilanz innerhalb der NFC West markieren würde. Ein Verlust könnte jedoch ihre Position im 2025 NFL Draft verbessern, wo Seattle derzeit den 18. Pick hält – den ersten unter den Nicht-Playoff-Teams.
Die Seahawks wählten zuletzt 1987 an 18. Stelle und drafteten Tony Woods. Ein Sieg gegen die Rams würde diesen Platz sichern, während eine Niederlage eine geringe Möglichkeit eröffnen könnte, auf 16. zu steigen.
Draft-Szenarien: Kann Seattle höher wählen?
Wenn die Seahawks gegen die Rams verlieren und andere Ergebnisse stimmen, könnten sie möglicherweise auf den 16. Draft-Spot aufsteigen. So müssen die Dominosteine fallen:
- Teams, die man beobachten sollte:
- Die Bengals, Dolphins und Falcons haben alle geringe Playoff-Chancen, könnten aber 9-8 abschließen.
- Die Broncos, die sich derzeit in einem Playoff-Platz befinden, könnten ebenfalls 9-8 abschließen, wenn sie verlieren.
- Tiebreaker-Rätsel:
Selbst wenn Seattle mit diesen Teams bei 9-8 gleichzieht, bleiben sie wahrscheinlich aufgrund der direkten Duelle oder der Stärke der Siege höher in der Tabelle. Das bedeutet, dass Seattle immer noch niedriger als diese Teams draften würde, was die Wahrscheinlichkeit eines signifikanten Aufstiegs einschränkt. - Bestmögliche Draft-Position:
Unter den günstigsten Bedingungen könnten die Seahawks den 16. Pick erhalten. Dies erfordert jedoch, dass Denver einen Playoff-Platz sichert, Atlanta die NFC South gewinnt und Seattle gegen die Rams verliert, während andere Szenarien übereinstimmen.
Das Argument für das Gewinnen
Cheftrainer Mike Macdonald wies die Idee des Tankens zurück und betonte das Engagement des Teams für den Sieg. Für die Seahawks hat das Spielen, um zu gewinnen, mehrere Zwecke:
- Momentum: Eine Saison mit 10 Siegen signalisiert Fortschritt und hebt die Team-Moral in die Offseason.
- Individuelle Erfolge: Spieler wie Geno Smith, Jaxon Smith-Njigba und Leonard Williams können persönliche Meilensteine und Anreize erreichen, was eine gewinnende Kultur fördert.
- Spielerentwicklung: Ein wettbewerbsfähiges letztes Spiel ermöglicht es jüngeren Spielern, wertvolle Erfahrungen zu sammeln.
Die Notwendigkeit, den Draft zu priorisieren
Aus einer langfristigen Perspektive könnte eine Verbesserung der Draft-Position den Seahawks zugutekommen, während sie weiterhin einen Kader aufbauen, der konkurrenzfähig ist. Ein höherer Pick an 16. Stelle würde besseren Zugang zu erstklassigem Talent bieten, insbesondere in Bereichen wie Tiefe der Offensive Line oder defensive Spielmacher.
Allerdings, da der Draft-Pick wahrscheinlich auf 18. Stelle festgelegt ist, unabhängig von den Ergebnissen der Woche 18, könnten die potenziellen Vorteile einer Niederlage die Bedeutung eines starken Abschlussspiels nicht überwiegen.
Fazit: Ein Win-Win-Szenario?
Die Seahawks befinden sich in einer seltenen Lage, in der ihr Ergebnis in Woche 18 möglicherweise keinen signifikanten Einfluss auf ihr Draft-Schicksal hat. Ein Sieg sichert eine moralisch aufbauende Bilanz von 10-7, während eine Niederlage nur eine schwache Chance bietet, die Draft-Position zu verbessern.
Ob sie nun mit einem Höhepunkt abschließen oder eine langfristige Strategie priorisieren, die Seahawks haben eine solide Grundlage für die Zukunft gelegt. Die Offseason 2025 verspricht entscheidend zu werden, mit reichlich Draft-Kapital und einem Kern von sich entwickelndem Talent, das bereit ist, den nächsten Schritt zu machen.