Die Pittsburgh Steelers scheiterten knapp in einem spannenden Saisonfinale gegen die Cincinnati Bengals und verloren 19-17 am Samstagabend. Trotz eines engagierten defensiven Auftritts bestimmten offensives Missverständnisse und kritische verpasste Chancen den Abend, was Pittsburgh dazu brachte, auf die Ergebnisse vom Sonntag zu warten, um ihre Playoff-Platzierung zu bestimmen.
Erste Halbzeit: Bengals übernehmen früh die Kontrolle
Die Bengals ließen sich nicht lange bitten und setzten sich sofort durch, wobei Joe Burrow einen scharfen Eröffnungsdrive orchestrierte, der mit einem 12-Yard-Touchdownpass auf Ja’Marr Chase endete. Die Offensive von Pittsburgh hatte hingegen Schwierigkeiten zu Beginn und setzte einen saisonlangen Trend fort, bei dem sie in ihrem Eröffnungsdrive nicht punkten konnten.
Während die Defense der Steelers begann, ihren Rhythmus zu finden – hervorgehoben durch DeShon Elliotts große Stops und einen entscheidenden erzwungenen Fumble von Patrick Queen – erweiterten die Bengals ihre Führung bis zum Ende des ersten Viertels auf 10-0.
Pittsburgh reagierte schließlich im zweiten Viertel, als Najee Harris einen 1-Yard-Touchdown nach einem straffelldurchzogenen Drive erzielte, um den Rückstand auf 10-7 zu verkürzen. Allerdings führten kostspielige Fehler, einschließlich eines muffed punts von Calvin Austin, zu Chancen für Cincinnati. Die Bengals nutzten dies mit einem Field Goal und führten zur Halbzeit 13-7.
Zweite Halbzeit: Verteidigung glänzt, aber offensive Probleme bestehen weiterhin
Die Verteidigung der Steelers lieferte im dritten Viertel entscheidende Spielzüge, darunter einen entscheidenden Sack von Cam Heyward und Nick Herbig, der Burrow kurzzeitig außer Gefecht setzte. Allerdings konnte die Offensive von Pittsburgh nicht profitieren und musste wiederholt punten, während die Bengals ihren Vorsprung auf 16-7 ausbauten.
Ein später Funke kam, als Kenny Wilson mit Pat Freiermuth bei einer misslungenen Deckung einen 19-Yard-Touchdown erzielte und den Rückstand auf 19-14 verkürzte. Die Steelers hatten eine weitere Chance, nachdem ein muffed Punt-Recovery sie in Bengals-Territorium brachte, aber ein ins Stocken geratener Drive führte nur zu einem Field Goal, wodurch sie mit 19-17 zurücklagen.
Letzter Drive verpufft
Mit weniger als zwei Minuten verbleibend zwang die Verteidigung der Steelers die Bengals zu einem kritischen Punt, was der Offensive eine letzte Chance gab. Beginnend an ihrer 25-Yard-Linie fand Wilson Freiermuth für einen ersten Down, aber ein anschließender Sack und ein schlechtes Zeitmanagement erwiesen sich als kostspielig. Ein verzweifelter Pass im 4. Versuch und 12 zu Freiermuth blieb unvollständig und besiegelte die Niederlage der Steelers.
Verpasste Chancen und offensive Schwierigkeiten
Pittsburghs Offensive war von Fehlern geplagt:
- George Pickens ließ drei Pässe fallen, darunter potenzielle Momentumwechsel.
- Schlechtes Zeitmanagement beim letzten Drive verschwendete wertvolle Sekunden.
- Wilson’s Inkonsistenz unter Druck hob einen breiteren Mangel an offensivem Rhythmus hervor.
Die Verteidigung hält Pittsburgh am Leben
Die Verteidigung der Steelers war der Lichtblick und lieferte:
- Drei abgewehrte Pässe von Cam Heyward.
- Ein kritischer Sack von Keeanu Benton, um einen späten Punt zu erzwingen.
- Herausragende Leistungen von DeShon Elliott und Patrick Queen, um die Punkte der Bengals zu begrenzen.
Playoff-Bild: Was kommt als Nächstes für Pittsburgh?
Die Steelers beenden die reguläre Saison mit 10-7 und haben ihre letzten vier Spiele verloren. Während die AFC North Meister Baltimore Ravens die Division gesichert haben, hängt die Setzliste von Pittsburgh – und der erste Playoff-Gegner – nun von den Ergebnissen am Sonntag ab. Ein No. 5 Seed würde ein Duell mit den Houston Texans bedeuten, während ein niedrigerer Seed ein Rematch mit den Bengals oder Ravens zur Folge haben könnte.
Erkenntnisse
- Offensive Konsistenz erforderlich: Die Unfähigkeit der Steelers, Chancen zu nutzen und konstante Drives zu generieren, bleibt ihre Achillesferse.
- Defensive Dominanz: Die Defense der Steelers ist playoff-bereit, benötigt jedoch komplementäres Spiel von der Offensive, um einen tiefen Lauf zu machen.
- Gesundheitsbedenken: Verletzungen von Najee Harris und Fehler von Schlüsselspielern werfen Bedenken für die Postseason auf.
Die Steelers müssen sich schnell neu formieren, während sie sich auf Playoff-Football vorbereiten. Egal, ob sie gegen die Texans, Ravens oder Bengals antreten, sie müssen ihre offensiven Probleme lösen, um in der Postseason zu überleben. Die Zeit läuft ab.