Die Jacksonville Jaguars könnten sich bald an einem Scheideweg befinden, da ihre Trainerposition nach einer weiteren enttäuschenden Saison unter Beobachtung steht. Hier kommt Ben Johnson, der Offensive Coordinator der Detroit Lions, ins Spiel, der weithin als einer der hellsten jungen Köpfe im Football gilt. Während die Chicago Bears häufig als potenzieller Zielort genannt werden, deutet ein aktueller Bericht des NFL-Insiders James Palmer darauf hin, dass Jacksonville möglicherweise die bessere Wahl für Johnson sein könnte. Hier ist der Grund.
Warum Jacksonville statt Chicago?
- Eine stabile Quarterback-Situation
- Im Gegensatz zu den Bears, die Unsicherheiten auf der Quarterback-Position haben, verfügen die Jaguars über Trevor Lawrence, einen ehemaligen Nummer-1-Pick mit unbestreitbarem Talent. Lawrence hat Blitze von Brillanz gezeigt und könnte unter Johnsons kreativen Offensivschemen gedeihen. Im Gegensatz dazu stehen die Bears vor einer unklaren Zukunft auf der QB-Position, da Justin Fields und die Möglichkeit, einen weiteren Quarterback zu draften, die Position unsicher lassen.
- Ein aufstrebendes Team
- Die Jaguars haben einen soliden Kern an offensiven Waffen, einschließlich der Wide Receiver Calvin Ridley, Christian Kirk und Zay Jones, sowie dem Running Back Travis Etienne Jr.. Diese Spieler bieten Johnson eine sofort einsatzbereite Offense, die mit dem richtigen Spielmacher elitär werden könnte. In der Zwischenzeit benötigt der Kader von Chicago immer noch einen erheblichen Umbau, insbesondere bei den Wide Receivern und in der Offensive Line.
- Eine weniger toxische Umgebung
- Die Bears sind bekannt für eine zerrüttete Kabinenkultur und Instabilität im Front Office, was die Aufgabe für einen unerfahrenen Head Coach herausfordernder macht. Jacksonville, obwohl es ebenfalls seine Herausforderungen hat, bietet einen kleineren Markt und eine weniger volatile Atmosphäre, die es Johnson ermöglichen könnte, sich auf den Fußball zu konzentrieren, ohne so viel Medienaufmerksamkeit.
- Chancen in der AFC South
- Im Gegensatz zur NFC North, die die kraftvollen Detroit Lions und die wettbewerbsfähigen Green Bay Packers umfasst, ist die AFC South weit offen. Die Titans und Colts sind im Umbruch, und die Texans befinden sich noch im Wiederaufbau. Mit Johnson an der Spitze könnten die Jaguars schnell zu den Dauerfavoriten in der Division werden.
Was Johnson nach Jacksonville bringt
Johnson hat die Lions zu einer der potentesten Offensiven der NFL gemacht, indem er innovative Spielsysteme mit einem Fokus auf die Maximierung der Stärken der Spieler kombiniert. Seine Fähigkeit, Jared Goffs Karriere wiederzubeleben und die Offense von Detroit auf ein elitäres Niveau zu heben, ist genau das, was Jacksonville braucht, um den nächsten Schritt zu machen. Lawrence könnte unter Johnsons Anleitung ein legitimer MVP-Kandidat werden, und die Jaguars könnten ihre Offense in eine Punktemaschine verwandeln.
Potenzielle Hürden
Während Jacksonville viele positive Aspekte bietet, gibt es einige Herausforderungen:
- Doug Pedersons Erbe: Pederson ist ein Super-Bowl-gekrönter Trainer, und die Jaguars müssen entscheiden, ob es die richtige Wahl ist, sich von ihm zu trennen.
- Beschränkungen des Gehaltsobergrenze: Die Gehaltslage von Jacksonville könnte Johnsons Fähigkeit einschränken, zusätzliches Talent zu verpflichten.
- Hohe Erwartungen: Ein Kader mit Potenzial wird mit erhöhten Erwartungen einhergehen, was bedeutet, dass Johnson sofortigen Erfolg braucht.
Schlussgedanken
Wenn Ben Johnson sich entscheidet, Detroit nach dem Playoff-Lauf der Lions zu verlassen, bietet Jacksonville eine goldene Gelegenheit. Mit einem etablierten Quarterback in Trevor Lawrence, einem starken offensiven Kern und einem Weg, die AFC South zu dominieren, sind die Jaguars ein viel attraktiveres Ziel als der chaotische Wiederaufbau in Chicago. Für Johnson könnte Jacksonville der perfekte Ort sein, um sein Erbe als einen der besten jungen Trainer der NFL zu festigen.
Die große Frage bleibt: Werden Jaguars-Besitzer Shad Khan und GM Trent Baalke den mutigen Schritt wagen, um den heißesten Trainerkandidaten der Liga zu verpflichten? Die Zeit wird es zeigen.