FIFA, der internationale Dachverband des Fußballs, hat Patrick Assoumou Eyi, besser bekannt als „Capello“, lebenslang gesperrt. Als ehemaliger Trainer der U17-Nationalmannschaft von Gabun wurde Eyi für mehrere Fälle von sexuellem Missbrauch verurteilt, die er gegen zahlreiche Spieler unter seiner Obhut begangen hat.
Das Urteil folgt auf Eys Selbstgeständnis zu den Vorwürfen der Vergewaltigung, der Anwerbung und der Ausbeutung junger Fußballer. Die Anschuldigungen kamen erstmals 2021 ans Licht, als The Guardian die schockierenden Enthüllungen eines seiner ehemaligen Schützlinge berichtete. In einem erschreckenden Bericht gab der Spieler an, dass Eyi seine Opfer in seine Wohnung gelockt habe, die ominös als „Garten Eden“ bezeichnet wurde.
Die Vorwürfe führten zu einer sofortigen Reaktion von FIFA, die Eyi 2021 vorläufig sperrte, während ihr unabhängiges Ethikkomitee eine Untersuchung zu dem Fall einleitete. Der Höhepunkt dieser Untersuchung war die am Dienstag bekannt gegebene Ankündigung, die Eys permanente Ausschluss von allen fußballbezogenen Aktivitäten bestätigte. Darüber hinaus hat FIFA eine Geldstrafe von 1 Million Schweizer Franken (878.000 £) gegen den in Ungnade gefallenen Trainer verhängt.
Die Untersuchung von Eys Fehlverhalten offenbarte erschreckende Berichte von mindestens vier männlichen Fußballspielern, die zwischen 2006 und 2021 Opfer seines sexuellen Missbrauchs wurden. Es ist erwähnenswert, dass die meisten dieser Vorfälle stattfanden, als die Spieler minderjährig waren, was die Schwere von Eys Handlungen weiter verstärkt.
FIFAs Entscheidung, Eyi lebenslang von allen fußballbezogenen Aktivitäten auszuschließen, ist eine unmissverständliche Botschaft gegen jede Form von Fehlverhalten im Sport. Sie unterstreicht die Bedeutung, eine sichere und respektvolle Umgebung für Spieler zu schaffen, insbesondere für Minderjährige, die anfällig für solche ausbeuterischen Praktiken sind. Der Fall dient als eindringliche Erinnerung an die Notwendigkeit strenger Maßnahmen zum Schutz junger Spieler und zur Sicherstellung, dass ihre Träume von Fußballruhm nicht durch solche schrecklichen Erfahrungen getrübt werden.