Wales triumphiert über Kasachstan im WM-Qualifikationsspiel: Eine Nacht voller Drama und Entschlossenheit
An einem Abend voller Spannung und Triumph startete Wales seine WM-Qualifikationskampagne mit einem hart erkämpften Sieg über Kasachstan. Das Spiel, das unter den Flutlichtanlagen von Cardiff stattfand, war alles andere als eine einfache Angelegenheit. Es war der späte Einsatz von Rabbi Matondo in der Nachspielzeit, der den Sieg sicherte, während Ben Davies und Daniel James ebenfalls ins Schwarze trafen, um einen Kasachischen Elfmeter auszugleichen.
Die Luft in Cardiff war dick von Vorfreude und Nervosität, als die Uhr dem Schlusspfiff näherkam. Wales, deutlich höher eingestuft als ihre Gegner, sah sich einer unerwarteten Herausforderung von Kasachstan gegenüber, die auf Platz 110 der Weltrangliste stehen. Trotz des Drucks gelang es Craig Bellamys Männern, ihre ungeschlagene Serie aufrechtzuerhalten, obwohl sie sich gegen das formidable Nordmazedonien, das eine Serie von sechs Siegen vorzuweisen hat, erheblich steigern müssen.
Ben Davies, der über die bisher enttäuschende WM-Leistung des Teams reflektierte, hob die Bedeutung dieses Sieges hervor. Der Verteidiger, bekannt für seinen vorsichtigen Optimismus, bemerkte: „Der beste Moment in Katar war wahrscheinlich nur das Ukraine-Playoff-Spiel, um dorthin zu gelangen.“ Sein Kopfball, nur 79 Sekunden nach Beginn der zweiten Halbzeit, verschaffte eine dringend benötigte Sicherheit, bevor Matondo von Sorba Thomas’ präziser Flanke profitierte.
Die Spannung war zur Halbzeit spürbar, als Kasachstan den Ausgleich erzielte. Die walisische Mannschaft begann auf wackeligem Boden und ließ Kasachstans Maxim Samorodov den ersten Schuss abgeben. Ein Stück Glück führte dazu, dass Wales in Führung ging, als Daniel James’ abgefälschter Schuss den kasachischen Torwart Alexandr Zarutskiy täuschte. Doch die Führung währte nicht lange, da ein Handspiel von Connor Roberts zu einem Elfmeter führte, der nach einer umstrittenen VAR-Überprüfung von Askhat Tagybergen verwandelt wurde.
In Vorbereitung auf das Spiel tauchte Bellamy in die taktischen Archive ein und analysierte Kasachstans Interimstrainer, Ali Aliyev, und seine vorherigen Formationen. Trotz der tiefgreifenden Analyse wusste Bellamy, dass er es mit einer widerstandsfähigen Abwehr zu tun hatte. „Der wichtige Teil ist, sich nicht langweilig zu fühlen, wenn man den Ball hat“, riet Bellamy. „Wenn du versuchst, Dinge zu erzwingen, wirst du anfällig für den Konter.“ Seine Botschaft der Geduld fand beim Team Anklang und zahlte sich letztendlich aus.
Nach der Pause stürmte Wales mit neuer Energie voran. Der Kopfball von Davies nach einer Ecke von Thomas war ein entscheidender Moment, der die Geister vergangener Spiele gegen Armenien und Gibraltar verscheuchte. „In Spielen, in denen man als Favorit ins Rennen geht, gibt es Erwartungen, die Teams zu dominieren, aber das ist nie der Fall“, bemerkte Davies. Bellamys ruhige Art zur Halbzeit half, den Fokus des Teams neu auszurichten, was eine gelassene Leistung in der zweiten Halbzeit ermöglichte.
Als die Uhr herunterlief, testete Neco Williams Zarutskiy mit einem geschickten Freistoß, aber es war Matondo, der den letzten Nagel ins Sarg nagelte. Der präzise Pass von Jordan James zu Thomas bereitete Matondo das entscheidende Tor vor. Die Cardiff-Kulisse brach in Gesänge aus, die an Wels‘ denkwürdigen Lauf bei der Euro 2016 erinnerten, voller Hoffnung auf ein weiteres großes Abenteuer auf der Weltbühne.
Mit diesem Sieg hat Wales einen vielversprechenden Ton für ihre WM-Reise gesetzt. Der Weg vor ihnen ist herausfordernd, aber der Geist und die Entschlossenheit, die in Cardiff gezeigt wurden, haben eine starke Grundlage für das gelegt, was kommen wird. Während sich das Team auf das Duell gegen Nordmazedonien vorbereitet, wagen es die walisischen Fans, von einer weiteren unvergesslichen Kampagne zu träumen.