Iga Swiateks Herzschmerz bei den Australian Open sorgte für Kritik von einigen Fans, aber Andy Roddick sieht das anders. Der US-Open-Champion von 2003 kam in einem leidenschaftlichen Ausbruch Swiatek zur Verteidigung und machte klar, dass es völliger Unsinn ist, ihre Fähigkeiten auf Hartplatz in Frage zu stellen.
Swiateks herzzerreißende Niederlage gegen Madison Keys
Swiatek kam quälend nah an ihr zweites Grand-Slam-Finale auf Hartplatz, als sie einen Matchball bei 6-5, 40-30 im dritten Satz gegen Madison Keys hatte. Doch Keys kämpfte zurück, schnappte sich das Match in einem entscheidenden 10-Punkte-Tiebreak (10-8) und gewann das Turnier.
Swiatek war die Turnierfavoritin nach dominanten Leistungen in den vorherigen Runden, was ihren Ausstieg für viele eine Überraschung machte. Und während die meisten es als harte Niederlage anerkannten, gingen einige Fans einen Schritt zu weit und behaupteten, dass die Weltranglisten-Zweite nur auf Sand gewinnen kann.
Roddick zerstört den Mythos des „Sandplatzspezialisten“
In seinem Served With Andy Roddick Podcast hielt der ehemalige Weltranglisten-Erste nicht zurück und kritisierte die ridikülen Ansichten, dass Swiatek nur eine Sandplatzspielerin sei.
„Ich will euer Gerede über Sandplatz gegen Hartplatz oder irgendetwas anderes nicht hören. Iga wird eine Handvoll Grand Slams auf Belägen gewinnen, die keine Sandplätze sind. Das wird sie einfach, sie ist 23.“
„Oh, übrigens, während sie versucht, das herauszufinden, wird sie wie fünf French Opens gewinnen. Also spart euch das, jeder ist auf einem Belag besser. Das bedeutet nicht, dass die Grand Slams weniger zählen. Also lasst das st. Das könnt ihr haben.“**
Roddicks Hauptpunkt? Dominant auf einem Belag zu sein, macht dich nicht schwach auf einem anderen—es ist einfach wie Tennis funktioniert.
„Nur weil sie auf Hartplätzen nicht so gut ist wie auf Sandplätzen, heißt das nicht, dass sie auf Hartplätzen nicht gut ist. Wo lässt das sie in der Allzeit-Wertung? Spart euch das. Manche Leute sind auf verschiedenen Belägen besser.“
Er hat absolut recht. Swiatek hat bereits einen US Open Titel (2022) und kommt konstant tief in die Hartplatz-Grand Slams. Zu behaupten, dass sie irgendwie fehlerhaft sei, weil sie noch keine mehreren Hartplatz-Majors gewonnen hat, ist absurd—besonders mit erst 23 Jahren.
Umgang mit Druck: Swiateks mentale Stärke strahlt
Roddick lobte auch Swiatek dafür, wie sie mit Widrigkeiten umging—einschließlich der Bewältigung eines Doping-Suspensionsschrecks, der sich als falscher Alarm herausstellte.
„Props an Iga. Wir haben uns gefragt, wie die kontaminierte Substanz, die Melatonin-Situation, sie beim Kommen nach Australien beeinflussen würde. Sie ist jemand, der nicht auf Aufmerksamkeit aus ist, das Letzte, was sie will, ist irgendeine Art von negativem Rampenlicht, das ihren Namen in die Öffentlichkeit bringt.“
Er verglich auch ihren Fokus von Punkt zu Punkt mit Rafael Nadal und bemerkte, wie ihre Intensität und Fähigkeit zur Neuausrichtung sie von anderen abhebt.
„Ihre Intensität von Punkt zu Punkt ist Rafa-ähnlich. Sie zeigt mehr Emotionen als Rafa, was uns dazu bringt, sie anders wahrzunehmen, aber sie ist sofort wieder im Spiel.“
Swiateks Fähigkeit, unter Druck zu konkurrieren, mit öffentlicher Kritik umzugehen und sich schnell zurückzusetzen, ist der Grund, warum sie bereits fünfmalige Grand-Slam-Meisterin ist.
Was kommt als Nächstes für Swiatek?
Trotz der enttäuschenden Niederlage ist Swiateks Start in 2025 deutlich stärker als ihre schwierige Saison 2024. Das könnte riesigen Schwung in Richtung des Sunshine Double (Indian Wells & Miami) und schließlich der French Open bringen, wo sie die unbestrittene Königin bleibt.
Wenn jemand noch Zweifel hat, dass Swiatek weitere Grand Slams auf Hartplatz gewinnen wird, hat Andy Roddick eine letzte Botschaft:
„Spar dir das.“ 🔥