Trotz ihres Alters hat die russische Tennis-Prodigy Mirra Andreeva begonnen, sich einen Namen in der Sportwelt zu machen. Allerdings wurde sie nach einer kürzlichen Niederlage in Miami mit einer Flut von vitriolen und zutiefst beleidigenden Nachrichten konfrontiert.
Die 17-Jährige musste am Sonntagabend ihre beeindruckende 13-Spiele-Siegesserie beenden, als sie in der zweiten Runde in Miami von Amanda Anisimova mit 7-6 (5), 2-6, 6-3 geschlagen wurde. Vor diesem Match hatte Andreeva ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt, indem sie aufeinanderfolgende WTA 1000-Titel in Dubai und Indian Wells gewann und dabei formidable Gegnerinnen wie Iga Swiatek, Elena Rybakina und Aryna Sabalenka besiegte.
Statt Unterstützung nach ihrer Niederlage in Miami zu erhalten, fand sich Andreeva jedoch inmitten eines Strudels aus Missbrauch wieder. Die Nachrichten, die sowohl abwertend als auch bösartig waren, beinhalteten sogar Wünsche, dass die junge Athletin mit Krebs diagnostiziert werden möge. Die Nummer 6 der Welt im Dameneinzel teilte einige dieser Nachrichten in einem mittlerweile gelöschten Instagram-Post und kommentierte dies mit einer eindringlichen Aussage: „Und das ist, was du bekommst, wenn du 1 Match verlierst.“
Andreeva hatte zuvor ihre Vorfreude und Entschlossenheit zum Ausdruck gebracht, beim Turnier in Miami gut abzuschneiden, nachdem sie im Finale von Indian Wells Sabalenka besiegt hatte. Sie hatte erklärt, dass sie so viele Matches wie möglich in Miami gewinnen wolle, und äußerte zudem ihre Begeisterung, zum ersten Mal an dem Turnier teilzunehmen.
Trotz ihrer Niederlage in Miami, die ihr Turnierdebüt markierte, zeigte Andreeva keine Anzeichen des Schwankens und besiegte Veronika Kudermetova in ihrem Eröffnungsspiel mit 6-0, 6-2.
Nach ihrem frühen Ausscheiden aus dem Turnier in Miami richtet Andreeva nun ihren Fokus auf die bevorstehenden Sandplatzturniere, in denen sie sich hervortun möchte. Diese Widerstandsfähigkeit im Angesicht von Widrigkeiten ist ein Beweis für die unerschütterliche Entschlossenheit und Leidenschaft der jungen Athletin für den Sport. Dieser Vorfall erinnert eindringlich an den ungebührlichen Druck und die Kontrolle, denen junge Athleten oft ausgesetzt sind, und an die Bedeutung, ein unterstützendes Umfeld im Bereich des Profisports zu fördern.